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AIDS

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 15. Juni 2015, 19:13 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Kind“ durch „Kind“)
Der kleine Kreis in der Mitte des Bildes ist ein HI-Virus.

AIDS heißt eine Krankheit. Sowohl Menschen als auch einige Arten von Affen können sie bekommen. Sie wird durch einen Virus ausgelöst. Diese Erreger zerstören das Immunsystem: Das ist die Polizei im Körper, die normalerweise andere Erreger bekämpft. Darum wird man bei AIDS krank durch allerlei andere Krankheiten. Der Name des Virus ist aber nicht Aids-Virus, sondern HI-Virus, kurz HIV.

Das Wort AIDS spricht man wie Äjts aus. Es ist eine Abkürzung im Englischen. Übersetzt heißt der vollständige Ausdruck: „erworbenes Immunschwäche-Syndrom“. Mit Immunschwäche oder Immundefekt ist gemeint, dass der Körper nicht immun genug ist, dass er sich nicht gegen Ansteckungen schützen kann. „Syndrom“ sagt man, wenn mehrere Anzeichen einer Krankheit häufig zusammen auftreten.

Am Anfang der Krankheit haben die Patienten oft Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, schlechten Appetit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Später kann es dann dazu kommen, dass die betroffenen Leute Krebs bekommen oder durch Bakterien krank werden, die normalerweise harmlos sind.

Wie kann man sich gegen das Virus schützen?

Das HI-Virus stirbt im Freien ziemlich schnell ab. Dann kann es niemanden mehr anstecken. Wenn also jemand mit HI-Viren angesteckt wird, dann passiert das fast immer durch frisches Blut. Das Blut ist mitsamt den Viren von einem Menschen in den Kreislauf eines anderen Menschen gekommen.

Dazu kann es bei einer Blutübertragung kommen, zum Beispiel wenn jemand nach einem Unfall das Blut eines anderen Menschen bekommt, oder wenn sich ein gesunder Mensch mit einer Nadel sticht, mit der sich kurz vorher ein Kranker gestochen hat. Auch kann das HI-Virus beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Oder aber ein Kind wird geboren und bekommt dabei die Viren von der Mutter. Was passiert, wenn sich jemand angesteckt hat, ist von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich. Manche Leute bleiben 10 Jahre lang oder länger gesund, aber manche sterben auch recht schnell daran.

Gegen AIDS gibt es keine Impfung. Wenn jemand glaubt, er könnte sich angesteckt haben, dann muss er sofort zum Arzt. In vielen Fällen kann der Arzt wenigstens verhindern, dass die Krankheit ausbricht. Ist die Krankheit ausgebrochen, dann kann sie nicht geheilt werden. Mit Medikamenten kann man aber dafür sorgen, dass sie nicht so schlimm wird. Die Medikamente sind teuer, und es ist nicht angenehm, wenn man sie jeden Tag schlucken muss.

Deshalb ist es besonders wichtig, dass Menschen sich nicht anstecken. Viele Staaten sorgen dafür, dass den Einwohnern erklärt wird, was AIDS ist. Die Menschen werden aufgefordert, sich so zu verhalten, dass sie sich nicht anstecken. Ärzte, Pfleger und andere Menschen, die mit Blut zu tun haben, haben gelernt, wie man richtig damit umgeht.

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