Grundwasser

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 17. November 2023, 13:02 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „tausende von“ durch „Tausende von“)
In diesem alten Bergwerk-Stollen hat sich Grundwasser gesammelt.
In manchen Gebieten ist das Grundwasser besonders geschützt.

Grundwasser liegt im Erdboden. Dorthin gelangt das Wasser, wenn es geregnet oder geschneit hat. Wasser kann aber auch aus einem See oder aus einem Fluss versickern, das gibt ebenfalls Grundwasser. Das Wasser sickert so lange durch den Erdboden, bis es an eine Schicht kommt, die kein Wasser durchlässt. Das ist meist ein Fels oder eine Schicht aus Lehm. Dort kann das Wasser viele tausend Jahre lagern.

Das Material, durch die das Grundwasser fließt, nennt man Aquiferen oder Grundwasserleiter. Das kann Humus sein, Kies oder ein ähnliches Material, das wasserdurchlässig ist. Üblicherweise sickert das Wasser nach unten oder schräg zur Seite wegen der Schwerkraft. Wenn es wieder an die Erdoberfläche tritt, bildet sich eine Quelle.

Grundwasser kann aber auch nach oben gedrückt werden. Oft geschieht das durch Hitze. Es geschieht aber auch, wenn sich Gesteinsmassen verschieben und dadurch der Platz eng wird. Grundwasser, das aus der Tiefe kommt, ist warm.

Was macht der Mensch mit dem Grundwasser?

In der Natur bleibt das Grundwasser meist dort, wo es liegt. Das kann Tausende von Jahren andauern. Oft graben die Menschen einen Brunnen, um an das Grundwasser zu gelangen. Sie wollen damit Trinkwasser gewinnen, die Tiere tränken oder ihre Felder bewässern. Gerade in Deutschland kommt viel Trinkwasser aus Grundwasser.

Wenn das Grundwasser nicht laufend durch die Natur aufgefüllt wird, muss man immer tiefere Brunnen graben. Das ist schon an vielen Orten in der Welt so. Im schlimmsten Fall kann das Grundwasser versiegen. Dann können es die Menschen auch nicht mehr nutzen. Oft müssen sie dann wegziehen.

Manchmal steht das Grundwasser aber auch sehr hoch. Dann werden die Mauern von Gebäuden feucht und es entsteht Schimmel. Manchmal muss man das Grundwasser erst abpumpen, damit man einen Keller oder eine Straße bauen kann. Dann müssen die Bauleute alles gut abdichten, damit es später keine Schäden gibt.

Der Mensch kann das Grundwasser auch vergiften. Das kann geschehen, wenn Chemikalien auslaufen und ins Grundwasser gelangen. Aber auch wenn Bauern ihre Felder zu stark düngen, kann daraus Gift ins Grundwasser gelangen. Dann kann man das Grundwasser nicht mehr als Trinkwasser nutzen.




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