Guinness Buch der Rekorde
Das Guinness Buch der Rekorde kommt aus Irland. In diesem Buch steht, wer etwas am besten kann, was am größten oder kleinsten ist und so weiter. So eine Besonderheit nennt man einen Rekord.
Im Jahr 1955 ist das Buch zum ersten Mal erschienen. Herausgegeben hat es eine Bier-Brauerei mit Namen Guinness, sprich: Ginnes. Einer der Chefs hat sich gedacht, dass Leute, die gerne Bier trinken, auch gern wetten. Im Buch kann man dann das Größte, Höchste, Weiteste nachschlagen.
Eigentlich wollte man das Buch an die Kunden verschenken – man vermutete noch nicht, dass man damit viel Geld verdienen kann. Mittlerweile gibt es das Buch in über dreißig Sprachen. Man hat es über hundert Millionen Mal verkauft. Es ist damit das meistverkaufte Buch nach Bibel und Koran. Es gibt auch Fernsehserien über die Rekorde.
Wie kommt man selbst ins Buch?
Wer selbst einen Rekord aufstellen möchte, muss sich bei der Firma in London anmelden, die den Versuch überprüft. Wenn er erfolgreich war, gibt es dafür eine Urkunde. Es ist jedoch nicht sicher, dass ein neuer Rekord schließlich ins Buch aufgenommen wird.
Der Rekordversuch muss streng geprüft worden sein, damit niemand schummeln kann. Davon abgesehen ist es nicht immer einfach, Rekorde von einander zu unterscheiden. Man kann auch keinen Rekord in Schönheit erlangen, weil die Leute sich nicht einigen können, was genau schön ist.
Welche Rekordversuche werden auch nicht anerkannt?
Außerdem will die Firma nicht zu Rekordversuchen ermuntern, bei denen man sich schwer verletzen kann. Auch darf man Tieren kein Leid antun. Es wollten einmal Menschen einen möglichst großen Fisch präsentieren. Dazu haben sie Fische so überfüttert, dass es eine Qual wurde.
Das Essen wurde auch ein Problem bei Rekorden, bei denen Menschen sehr viel essen oder trinken. Man hat im Jahr 1991 entschieden, solche Versuche nicht mehr aufzunehmen. Man fürchtete, dass man verklagt wurde. Seitdem gibt es auch keine Rekorde mit Alkohol mehr, oder dass man Dinge isst, die eigentlich nicht essbar sind – Bäume zum Beispiel.
In Los Angeles steht dieses Museum über die Rekorde.
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