Völkerschlacht bei Leipzig
Die Völkerschlacht bei Leipzig war eine wichtige Schlacht in den Kriegen gegen Napoleon. Sie fand in der Nähe der Stadt Leipzig in Sachsen statt, und zwar im Jahr 1813 vom 16. bis zum 19. Oktober. Die Gegner besiegten Napoleons Truppen in dieser Schlacht. Es war die größte Schlacht in Europa vor dem Ersten Weltkrieg hundert Jahre später. Er musste sich daher nach Frankreich zurückziehen. Einige Monate musste er als französischer Kaiser abtreten.
Napoleon hatte viele Länder in Europa erobert. Doch im Jahr 1812 griff er Russland an und verlor dort viele Soldaten. Danach vereinbarten Russland, Preußen, Österreich und Schweden ein Bündnis gegen Napoleon, eine Koalition.
Nach mehreren Schlachten sammelte Napoleon seine Truppen rundum Leipzig. Zu seinen Soldaten gehörten auch viele Deutsche und Italiener. Von Norden und Osten kamen die Armeen der Koalition nach Leipzig und griffen Napoleon an. Bald musste er fliehen. Von seinen 191.000 Soldaten waren 38.000 tot oder verwundet. 30.000 wurden Gefangene der Koalition. Die Koalition mit ihren 330.000 Soldaten verlor 52.000 Soldaten.
Die Völkerschlacht war so wichtig, weil die Koalition jetzt viele Gebiete in Deutschland zurückerobern konnte. Napoleon hatte den Rheinbund geschaffen, ein Bündnis von deutschen Staaten, die mit ihm zusammenarbeiteten. Der Rheinbund zerfiel, weil die Staaten sich trauten, ihn zu verlassen. Bald war Europa von Napoleon befreit.
Die Deutschen erinnerten sich daher gern an die Schlacht, trotz der vielen Toten. Hundert Jahre nach der Schlacht, im Jahr 1913, bauten sie das große Völkerschlachtdenkmal. Man kann es heute noch besichtigen.
Józef Antoni Poniatowski aus Polen war Napoleons Feldherr. Bei der Flucht wurde er verwundet. Schließlich ertrank er in der Elster.
Im Inneren des Denkmals mit den trauernden Rittern und Riesen.