Martin von Tours

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Am Martinskloster in Trier, Rheinland-Pfalz. Martin wird als römischer Soldat gezeigt, der einem Armen die Hälfte seines Mantels gibt.

Sankt Martin, der heilige Martin, war ein römischer Soldat. Er starb im Jahr 397 nach Christus. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche. Reisende, Arme und Soldaten beten ihn an.

Geboren wurde Martin in einer Gegend, die heute zu Ungarn gehört. Er musste Soldat werden, weil das schon sein Vater war. Nach seiner Zeit in der Armee wurde er Christ und lebte allein und zurückgezogen. Später aber gründete er Klöster und wurde Bischof von Tours in Frankreich.

Der Gedenktag des Martin von Tours ist am 11. November. Christen denken beim Heiligen Martin vor allem an zwei Geschichten. Martin soll einmal im Winter einen armen Mann getroffen haben. Aus Mitleid habe Martin mit seinem Schwert seinen Mantel in zwei Teile geteilt. Martin gab dem Armen eine Mantelhälfte, damit er nicht erfror.

Später, als Martin zum Bischof gewählt wurde, hat er sich angeblich versteckt. Schnatternde Gänse haben ihn aber verraten. Der Martinstag war später der Tag, an dem man Gänse geschlachtet hat, die Martinsgänse.

Vor allem Katholiken feiern am Martinstag den Heiligen mit einem Laternen-Umzug. Dabei verkleidet sich jemand als römischer Soldat und reitet auf einem Pferd umher. Je nach Gegend gibt es weitere Bräuche rund um den Heiligen. So bekommen die Kinder in Westdeutschland ein Gebäck in Form eines Mannes. In Westfalen nennt man es Stutenkerl, im Rheinland Weckmann. In Süddeutschland ist das Gebäck ein Martinshörnchen oder sieht wie eine Martinsgans aus.




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