Berliner Mauer

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Die Berliner Mauer im Jahr 1986. Die rechte Seite zeigt zum Westen. Dort haben Einwohner von West-Berlin sie bunt angemalt. Die linke Seite gehört zum Osten.

Die Berliner Mauer war eine Grenze in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Berlin geteilt: Der Westen stand unter dem Schutz von Großbritannien, Frankreich und den USA. Der Osten gehörte zur Sowjetunion, genau wie das Gebiet um Berlin herum. Dieses Gebiet wurde 1949 die Deutsche Demokratische Republik.

Die Deutsche Demokratische Republik unterdrückte die Einwohner. Viele wollten darum in den Westen von Berlin oder in den Westen von Deutschland fliehen. Überall hatte die Deutsche Demokratische Republik schon Mauern und Zäune gebaut, die streng bewacht wurden. Aber sie traute sich nicht, dasselbe zwischen West-Berlin und Ost-Berlin zu machen. Sie wollte keinen Ärger mit den Schutzmächten des Westens.

Schließlich flohen aber besonders viele Deutsche nach West-Berlin, etwa tausend pro Tag. Im Jahr 1961 baute die Deutsche Demokratische Republik daher eine Mauer, um das zu verhindern.

Immer noch versuchten Menschen, über die Grenzen zwischen Ost und West zu flüchten. Über tausend sind dabei umgekommen. Einigen ist es geglückt. Insgesamt aber erreichte die Berliner Mauer das, wozu sie gebaut wurde.

Wie endete die Mauer?

Holzkreuze beim Reichstag erinnern an Menschen, die an der Mauer erschossen wurden

Im Jahr 1989 waren wieder viele Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik unzufrieden. Am 9. November 1989 kündigte die kommunistische Regierung an, dass die Menschen den Westen besuchen dürfen. Die Ankündigung war aber ungeschickt gemacht: Die Leute glaubten, dass sie sofort reisen dürfen. Große Massen sind zur Berliner Mauer und den anderen Grenzen gelaufen.

Die Wachleute an den Grenzen wussten nicht, was sie tun sollten. Die Regierung war nicht zu erreichen. So ließ man die Massen den Westen besuchen. Am Abend waren schon viele Menschen auf die Berliner Mauer gestiegen und tanzten vor Freude darauf herum.

Die Deutsche Demokratische Republik hatte wieder dasselbe Problem wie 28 Jahre zuvor: Viele Deutsche im Osten gingen in den Westen. Im Jahr 1990 gab es freie Wahlen. Die neue Regierung entschied sich, dass Deutschland wieder zu einem Land vereinigt werden soll.

Heute stehen nur noch an ganz wenigen Stellen Reste der Mauer und der anderen Grenz-Anlagen. Man will damit den Menschen zeigen, wie es früher ausgesehen hat. Einige Stücke der Mauer stehen sogar in ganz anderen Ländern, als Erinnerung an die Geschichte. Es gibt auch Denkmäler für die Menschen, die bei der Flucht umgekommen sind.

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