Anakondas

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Dies ist eine Große Anakonda, die im Tierpark Hellabrunn in München lebt.

Die Anakonda ist eine Schlangenart, die in Südamerika lebt. Sie zählt zu den größten Schlangen der Welt und kann bis zu neun Meter lang werden. Wie groß und schwer sie wirklich wird, ist aber umstritten, weil man nicht genug davon gemessen hat.

Das Tier lebt vor allem in Gewässern wie Flüssen, Sümpfen und Seen. Sie bevorzugt tropische Regenwälder, in denen sie sich in dichten Pflanzendickit und Wasserlöchern verstecken kann. Die Anakonda schwimmt gut und kann auch unter Wasser atmen.

Die Anakonda hat eine dunkelgrüne bis olivgrüne Färbung mit dunklen Flecken oder Streifen auf ihrem Körper. Ihr Kopf ist deutlich vom Körper abgesetzt, und ihre Augen befinden sich an der Oberseite des Kopfes. Die Anakonda hat eine breite und flache Schnauze, die ihr ein bulliges Aussehen gibt.

Am liebsten verbringt die Anakonda Zeit im Wasser, oder sie wärmt sich in der Sonne auf. Darum ist sie nicht sehr aktiv. Sie greift nur an, wenn sie sich bedroht fühlt. Dann wickelt sie ihren Körper um den Angreifer und erdrosselt ihn. Das machen übrigens manche andere Arten wie Boas ähnlich.

Die Anakonda wird von Menschen gejagt. Außerdem verliert sie ihren Lebensraum, wenn der Regenwald abgeholzt wird. Viele Länder haben Gesetze zum Schutz der Anakonda erlassen, um sicherzustellen, dass die Art überlebt. Insgesamt dürfte die Art aber nicht gefährdet sein, weil Anakondas an vielen verschiedenen Orten leben.

Wie groß wird die Anakonda?

Zwei Grüne Anakondas in Guayana

Die Anakonda ist eine der größten Schlangenarten der Welt und kann eine Länge von etwa neun Metern erreichen. Die Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen und können bis zu 150 Kilogramm wiegen. Laut einer anderen Angabe sind es sogar 250 Kilogramm. Die Männchen hingegen sind etwas schlanker und leichter und kommen höchstens auf etwa sechs Meter.

Die Größe und Länge der Anakonda ist je nach Gegend unterschiedlich. In den Amazonas-Regionen wird sie meist größer als in anderen Gegenden. Außerdem lebt die Anakonda viele Jahre lang und wächst in dieser Zeit auch noch.

Was frisst eine Anakonda?

So sieht es aus, wenn eine Anakonda ein Wasserschwein verdrückt. Dies sind jedoch keine echten Tiere, sondern ein Stück in einer Ausstellung.

Als Fleischfresserin ernährt sie sich meist von anderen Tieren wie Nagetieren, Vögeln, Fischen und sogar Wildschweinen und Hirschen. Die Anakonda ist dafür bekannt, dass sie ihre Beute erstickt, indem sie sich um sie herumwickelt und sie erdrückt.

Danach schluckt sie die Beute im Ganzen hinunter. Dann verdaut sie das Tier. Das dauert sehr lange, und so kann die Anakonda Tage oder gar Wochen ohne neue Nahrung auskommen.

Umgekehrt hat die Anakonda nur wenige natürliche Feinde, da sie so groß und kräftig ist. Dennoch können Krokodile und Jaguare durchaus auch Anakondas jagen und töten. Der größte Feind ist jedoch der Mensch. Manche Leute jagen die Anakonda wegen ihres Fleisches und ihrer Haut.

Wie vermehren sich Anakondas?

Die Fortpflanzung der Anakonda beginnt im späten Frühling und dauert bis zum Beginn des Regens im Frühsommer. Während dieser Zeit beginnen die Weibchen, Pheromone freizusetzen, um mögliche Partner anzulocken. Pheromone sind Duftspuren. Männchen riechen das und suchen dann nach dem Weibchen.

Oft kommen mehrere Männchen zu einem Weibchen und kämpfen dann erst einmal untereinander. Die Paarung kann Stunden oder sogar Tage dauern. Dabei wickelt sich das Männchen um das Weibchen herum, und die Schwänze verflechten sich.

Nach der erfolgreichen Paarung trägt das Weibchen die Eier sechs bis sieben Monate in sich. Die Jungen schlüpfen noch im Mutterleib und wachsen dort heran. Erst dann kommen sie heraus. Sie sind etwa 60 bis 70 Zentimeter lang sind.Eine Anakonda kann bis zu 80 Jungtiere auf einmal zur Welt bringen.

Gleich nach der Geburt können die Jungen schon schwimmen und jagen. Sie bleiben jedoch für einige Wochen in der Nähe der Mutter. Bei ihr sind sie geschützt und können lernen, wie man Beute fängt. Wer in die Nähe der Jungen kommt, wird von der Mutter sofort angegriffen. Nach drei bis vier Jahren sind die Jungen ausgewachsen und können selber Jungtiere machen.



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