Bürgermeister
Ein Bürgermeister steht an der Spitze einer Stadt oder Gemeinde und ihrer Einwohner. Was ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin genau macht und darf, hängt vom Land ab. Normalerweise hat ein Land ein Gesetz, in dem das beschrieben ist. In Deutschland und Österreich bestimmen die Bundesländer die Regeln dazu. In der Schweiz hieß der Bürgermeister früher Gemeindeammann. Heute heißt er Gemeindepräsident oder Stadtpräsident.
In vielen Ländern ist der Bürgermeister der Chef der Verwaltung und hat sein Büro im Rathaus. Die Verwaltung sind die Leute, die für die Stadt arbeiten. Er vertritt die Stadt nach außen, spricht in ihrem Namen. In einigen Ländern ist ein Bürgermeister außerdem der Vorsitzende des Parlaments der Stadt.
Wie wird man Bürgermeister?
In einigen Ländern wählen die Einwohner der Stadt ihren Bürgermeister selbst. Dabei entscheiden sie zwischen Kandidaten, also Menschen, die gerne Bürgermeister werden wollen. Das nennt man eine direkte Wahl. In anderen Ländern wählt das Parlament der Stadt den Bürgermeister. In anderen Ländern wieder bestimmt die Regierung des Landes, wer in welcher Stadt Bürgermeister ist: Das ist früher auch in Deutschland und Österreich normal gewesen.
In größeren Städten kriegt ein Bürgermeister Geld, so dass er keinen anderen Beruf braucht: Er arbeitet hauptamtlich als Bürgermeister. In den sehr großen Städten Städten Deutschlands ist der Titel „Oberbürgermeister“. In kleineren Städten und Gemeinden arbeitet er hingegen ehrenamtlich und hat daneben einen anderen Beruf. Außerdem gibt es oft noch stellvertretende Bürgermeister. Sie übernehmen kleinere Aufgaben und sind meist Ehrenamtliche.
Gustav Heinrich Kirchenpauer war mehrmals Bürgermeister von Hamburg. Damals war die Amtskleidung noch sehr feierlich.
Elizabeth Yates war im Jahr 1894 Bürgermeisterin von Onehunga in Neuseeland.
Diese Leute sind aus der DDR geflohen. Der West-Berliner Bürgermeister Willy Brandt begrüßt sie im Flüchtlingsheim.
Teddy Kollek, hier links, wurde bekannt als Bürgermeister von Jerusalem.
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