Relief
Ein Relief ist ein besonderes Bild. Man sagt Reli-ef. Es ist nicht ganz flach, sondern hat auf seiner Oberfläche Höhen und Tiefen. Man sagt: Es ist plastisch modelliert. So kann man die Darstellung erkennen, auch wenn sie nicht bemalt, sondern nur geformt ist. Besonders deutlich ist sie zu sehen, wenn das Licht von der Seite draufscheint.
Reliefs kann man nach der Höhe der Modellierung unterscheiden. Ein Flachrelief hat nur ganz geringe Erhebungen. Bekannte Beispiele dafür sind die Münzen. Auf einem Hochrelief dagegen können Teile ganz frei vor dem Hintergrund stehen, zum Beispiel Köpfe.
Reliefs gibt es aus den verschiedensten Materialien: Sie werden in Stein gemeißelt sowie in Holz oder Elfenbein geschnitzt. Das beliebteste Gussmaterial ist die Bronze. Münzen werden aber nicht gegossen, sondern geprägt. Hier wird das Relief gewissermaßen „eingedrückt“.
Auch in der Erdkunde spricht man von Relief und meint damit, wie die Erdoberfläche geformt ist. Auf einer Landkarte kann man dies mit Schatten darstellen. Eine andere Möglichkeit sind die Höhenlinien oder Höhenkurven. Mit solchen Linien wird eingezeichnet, wo überall das Land gleich hoch liegt. In einem Atlas sind unterschiedliche Höhen oft auch durch verschiedene Farben dargestellt: Tiefliegendes Land ist hier meist grün, höher liegendes Bergland dagegen gelb oder braun.
Griechische Götter. Dieses Relief schuf ein Bildhauer aus Marmor.
Eine Landkarte mit der Darstellung eines bergigen Geländes. Das Relief erkennt man an den Schatten.
Ein Relief muss keine Bilder zeigen. Es kann auch nur als ein Muster die Wand an einem Haus schmücken.