Wilder Westen

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Cowboy, sprich Kau-Boi, bedeutet nichts anderes als Kuhjunge. Das Gemälde von Charles Marion Russell ist aus dem Jahr 1902 und zeigt zwei Cowboys, die ein fliehendes Rind einfangen.

Den Wilden Westen nannte man früher ein großes Gebiet in den USA. Gemeint ist vor allem die Gegend westlich vom Fluss Mississippi. Im Englischen spricht man auch vom „Frontier“, dem Grenzland.

In den Jahren nach 1800 verließen immer mehr weiße Amerikaner das Land an der Ostküste, an der auch die Stadt New York liegt. Sie wollten als Landwirte, Viehzüchter oder Goldsucher ihr Glück machen. Allerdings war der Wilde Westen nicht menschenleer, so kam es zu viel Streit mit den Indianern dort. Das führte sogar zu richtigen Kriegen. Die Sieger zwangen die Indianer, ihr Land zu verlassen und auf für sie eingerichtetes Land zu ziehen. Diese nur für Indianer vorgesehenen Landstücke nennt man Reservate oder Reservationen.

Völlig wild war der Wilde Westen aber auch nicht. Schon bald wurden Städte gegründet, und Polizei und Armee sorgten für Ruhe und Ordnung. Die meisten Leute hatten normale Berufe wie woanders auch. Spätestens um das Jahr 1900 war die eigentliche Zeit des Wilden Westens vorbei.

Schon damals gab es Bücher und Zirkusse, die den Westen gern als besonders spannend und wild darstellten. Dabei denkt man an Sheriffs und Indianer, die Suche nach Gold und den Bau von Eisenbahnen, Büffel und Geier, Banditen und vor allem Cowboys, die Kuhhirten. Karl May war einer der vielen Schriftsteller von Wild-West-Geschichten, seine berühmtesten sind die von „Winnetou“. Im 20. Jahrhundert wurde der Western eine beliebte Art von Filmen und Fernseh-Serien.




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