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Version vom 11. November 2017, 17:06 Uhr
Das Erzgebirge ist ein Mittelgebirge in Sachsen an der Grenze von Deutschland zu Tschechien. Es ist etwa 150 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Der höchste Berg ist der 1244 Meter hohe Keilberg und liegt auf der tschechischen Seite. Der Fichtelberg auf der deutschen Seite ist mit 1215 Metern etwas kleiner.
Das Erzgebirge heißt so, weil hier seit dem Mittelalter Erze aus den Bergen gegraben wurden. Erz ist ein Gestein, das Metall enthält: Im Erzgebirge war das vor allem Silber, aber auch Nickel, Zinn und anderes. Die sächsischen Fürsten sind dadurch sehr reich und mächtig geworden. Im 20. Jahrhundert fand man hier auch Uran, das man für die Gewinnung von Atomenergie braucht.
Heute gibt es kaum noch Bergbau im Erzgebirge, man kann aber an vielen Orten noch Spuren davon finden, zum Beispiel in Museen. In der Stadt Freiberg gibt es sogar eine Universität für Bergbau-Wissenschaften. Die meisten Menschen arbeiten heute aber eher in der Industrie und im Handwerk. In vielen kleinen Fabriken bauen sie zum Beispiel Uhren, Musikinstrumente, Spielzeug oder Weihnachtsschmuck. Vor allem im Winter machen viele Menschen auch gern Urlaub im Erzgebirge. Es gibt mehrere bekannte Wintersport-Orte, zum Beispiel Oberwiesenthal am Fichtelberg.
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