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Version vom 17. September 2017, 18:50 Uhr
Der Harz ist ein Mittelgebirge in Deutschland. Ein Mittelgebirge ist mindestens 1000 Meter über dem Meeresspiegel hoch. Der Harz liegt in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Das ist viel weiter nördlich als die übrigen Mittelgebirge in Deutschland.
Das Gebirge ist etwa 30 bis 40 Kilometer breit, aber 110 Kilometer lang. Im Osten befindet sich der Unterharz. Dieser Teil des Gebirges ist nur etwa 400 Meter hoch. Im Oberharz, also im Westen, steht unter anderem der Brocken. Das ist der höchste Berg im Gebirge, mit 1142 Metern. Die Gegend um den Harz nennt man Harzvorland.
Was bedeutet der Harz für die Menschen?
Bereits vor 700.000 Jahren haben Menschen am Harz gelebt. Auch Neandertaler lebten hier, um Höhlenbären, Mammute und andere Tiere zu jagen. Werkzeuge der Neandertaler hat man zum Beispiel in der Einhorn-Höhle gefunden.
Schon im frühen Mittelalter hat man Tunnel in den Berg geschlagen. In solchen Minen haben sie wertvolle Metalle gefunden, wie Silber und Kupfer. Bergbau gab es im Harz bis etwa zum Jahr 1950. Heute noch gibt es eine Universität in Clausthal-Zellerfeld. Das war früher eine Schule für den Bergbau.
Im Unterharz gibt es auch Landwirtschaft. Vor allem aber ist der Tourismus wichtig für den Harz: Man kann wandern und radfahren in den Wäldern und Tälern. Seit dem Jahr gibt es den Nationalpark Harz, wo Tiere und Pflanzen geschützt sind. Im Harz leben viele verschiedene Arten.
Der Brocken kommt als Blocksberg in Sagen vor. Man erzählte sich, dass dort in der Walpurgisnacht vom 30. April Hexen zusammenkämen. Das war zu Beginn der Neuzeit, als Frauen als Hexen beschuldigt und hingerichtet worden sind. Die Kinderbuchfigur Bibi Blocksberg wurde also nach dem Berg im Harz benannt.