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Version vom 10. Juli 2017, 18:36 Uhr
Die Zeche Zollverein ist ein stillgelegtes Steinkohlebergwerk in der Stadt Essen. Sie ist heute ein Industrie-Denkmal. Seit 2001 gilt sie als Welterbe der UNESCO. Das macht sie sehr berühmt. Viele Menschen kommen jedes Jahr, um sich die alten Gebäude anzugucken. Darunter sind auch viele Besucher aus dem Ausland.
In den alten Gebäuden wurden zwei wichtige Museen eingerichtet. Im Ruhrmuseum können Besucher etwas über die Geschichte der Industrie im Ruhrgebiet lernen. Im Red Dot Design Museum werden Alltagsdinge ausgestellt, die besonders schön gestaltet worden sind, zum Beispiel Küchengeräte. Außerdem wurde ein Park angelegt, in dem die Besucher Kunstwerke und alte Industriegebäude bewundern können.
Wie kam es zu diesem Denkmal?
Die Zeche Zollverein wurde im Jahr 1834 gegründet. In diesem Jahr wurde dort zum ersten Mal Steinkohle gefunden. Die Steinkohle sollte in Stollen unter der Erde abgebaut und dann mit der Eisenbahn in andere Städte gebracht werden.
Die Zeche förderte bald die meiste Kohle in ganz Deutschland. In der Nähe wurden Koksöfen gebaut, wo die Steinkohle in riesigen Öfen gebacken wurde und sich so in Koks umwandelte. Koks wird für die Herstellung von Eisen benötigt.
Immer wieder wurden neue und bessere Fördertürme gebaut. Die Zeche Zollverein galt damals als die modernste und schönste Zeche der Welt. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Zeche fast ohne Schäden. So konnte sie schnell wieder genutzt werden.
Im Jahr 1986 wurde die Zeche stillgelegt. Nach der Stilllegung wurden die Gebäude und die Schächte unter Denkmalschutz gestellt, zur Nutzung als Industriedenkmal. Ein Industriedenkmal soll daran erinnern, dass einmal eine bestimmte Form der Industrie eine große Bedeutung hatte. Bei der Zeche Zollverein ist dies der Steinkohlebergbau.