Hinrichtung: Unterschied zwischen den Versionen

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(weiteres zur todesstrafe selbst müsste in einen eigenen artikel)
 
(Ich finde das so zumutbar. Kriegsverbrecher wurden übrigens nicht enthauptet, sondern erschossen, siehe WP)
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Bei einer Hinrichtung wird jemand getötet. Normalerweise ist es der [[Staat]], der hinrichtet. Der Hingerichtete hat etwas Schlimmes getan, und die Hinrichtung ist die Strafe dafür. Derjenige, der hinrichtet, heißt Henker, Scharfrichter oder Hinrichter.
[[Datei:Guillotine suisse.jpg|mini|Mit dieser Guillotine wurden in der [[Schweiz]] schlimme Verbrecher hingerichtet. Zum letzten Mal geschah das im Jahr 1940.]]
Bei einer Hinrichtung wird ein Mensch getötet. Normalerweise ist es der [[Staat]], der hinrichtet. Der Hingerichtete hat ein schlimmes Verbrechen begangen, und die Hinrichtung ist die Strafe dafür. Derjenige, der hinrichtet, heißt Henker, Scharfrichter oder Hinrichter.


Die Todesstrafe gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz schon lange nicht mehr. Darum wird auch niemand mehr hingerichtet. In anderen Ländern aber finden immer noch Hinrichtungen statt. In einer [[Diktator|Diktatur]] richtet man nicht nur Verbrecher hin, sondern auch Menschen, die etwas gegen die Diktatur getan haben.
Die Todesstrafe gibt es in [[Deutschland]], [[Österreich]], der [[Schweiz]] und in vielen anderen Ländern schon lange nicht mehr. Darum wird auch niemand mehr hingerichtet, außer vielleicht während dem [[Krieg]]. In anderen Ländern aber finden auch in Friedenszeiten immer noch Hinrichtungen statt. In manchen [[Diktator|Diktaturen]] gilt einer schon als Verbrecher, wenn er sich gegen die Diktatur wehrt. Das kann schon zu einer Hinrichtung führen.


Manchmal tötet nicht der Staat, sondern eine Gruppe von Menschen, zum Beispiel eine Bande von [[Terrorismus|Terroristen]] oder Räubern. Man spricht dann von einer Hinrichtung, wenn die Bande so getötet hat, wie ein Staat das tun würde. Die Bande bereitet das Töten ähnlich vor oder sieht ihr Töten als Strafe an.
Manchmal tötet nicht der Staat, sondern eine Gruppe von Menschen, zum Beispiel eine Bande von [[Terrorismus|Terroristen]] oder Räubern. Man spricht dann von einer Hinrichtung, wenn die Bande so getötet hat, wie ein Staat das tun würde. Die Bande bereitet das Töten ähnlich vor oder sieht ihr Töten als gerechte Strafe an.


== Wie wird hingerichtet? ==
== Wie wird hingerichtet? ==
Hingerichtet wird auf verschiedene Weise. In den USA macht man das meist mit einer Spritze: Der Henker spritzt Gift in den Körper des Menschen, der hingerichtet wird.  
Früher dachten viele Leute, dass eine Hinrichtung sehr schmerzhaft sein soll. Der Gefangene sollte wegen seiner schlimmen Verbrechen besonders leiden. Außerdem hat man auf Marktplätzen hingerichtet, damit jeder es sich ansehen konnte. Auf diese Weise sollten die Leute Angst bekommen, damit sie nicht selber zu Verbrechern wurden. Viele Leute haben aber gerne und mit Vergnügen zugeguckt.


Manche Staaten haben darüber nachgedacht, wie man so hinrichtet, dass der Gefangene möglichst wenig Schmerzen empfindet. Der Arzt Joseph-Ignace Guillotin glaubte, das geht am ehesten, wenn man ein Beil schnell auf den Hals des Gefangenen fallen lässt. Ein solches Fallbeil hat man später nach ihm benannt: die Guillotine, sprich Gijo-tihn. Völlig schmerzfrei war das aber auch wohl nicht.
Eine Hinrichtung mit möglichst wenig Schmerzen geschah durch Erschießen, Erhängen oder durch Köpfen. Dafür gab es bereits seit dem 12. [[Jahrhundert]] eine „Köpfmaschine“, die man auch Fallbeil nannte. In der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] setzte der Arzt Joseph-Ignace Guillotin durch, dass Hinrichtungen nur noch so vorgenommen werden dürfen. Seither nennt man das Fallbeil meist Guillotine, sprich Gijo-tihne.  


Früher dachten viele Leute umgekehrt, dass die Hinrichtung sehr schmerzhaft sein soll. Der Gefangene sollte wegen seiner schlimmen Verbrechen besonders leiden. Außerdem hat man auf Marktplätzen hingerichtet, damit jeder es sich ansehen konnte. Auf diese Weise sollten die Leute Angst bekommen, damit sie nicht selber zu Verbrechern wurden. Viele Leute haben aber gerne und mit Vergnügen zugeguckt.
Später kam die Todesspritze als Möglichkeit dazu. In den [[USA]] und in einigen anderen Ländern spritzt der Henker Gift in den Körper des Verbrechers. Er wird dadurch gelähmt und stirbt schnell.


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Datei:Johann-Reichhart.jpg|Der Henker Johann Reichhart aus Deutschland. Er hat hunderte von Menschen hingerichtet.
Datei:Johann-Reichhart.jpg|Der Henker Johann Reichhart aus Deutschland. Er hat hunderte von Menschen hingerichtet.
Datei:Guillotine suisse.jpg|Eine Guillotine aus der Schweiz. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg hat man damit Menschen hingerichtet, die im Krieg etwas Schlimmes gemacht haben.
File:Tokyo detention center.jpg|Ein Gefängnis in [[Tokio]] in [[Japan]]. Hier werden Mörder hingerichtet.
File:Tokyo detention center.jpg|Ein Gefängnis in [[Tokio]] in [[Japan]]. Hier werden Mörder hingerichtet.
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[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]

Version vom 4. Mai 2017, 15:03 Uhr

Mit dieser Guillotine wurden in der Schweiz schlimme Verbrecher hingerichtet. Zum letzten Mal geschah das im Jahr 1940.

Bei einer Hinrichtung wird ein Mensch getötet. Normalerweise ist es der Staat, der hinrichtet. Der Hingerichtete hat ein schlimmes Verbrechen begangen, und die Hinrichtung ist die Strafe dafür. Derjenige, der hinrichtet, heißt Henker, Scharfrichter oder Hinrichter.

Die Todesstrafe gibt es in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in vielen anderen Ländern schon lange nicht mehr. Darum wird auch niemand mehr hingerichtet, außer vielleicht während dem Krieg. In anderen Ländern aber finden auch in Friedenszeiten immer noch Hinrichtungen statt. In manchen Diktaturen gilt einer schon als Verbrecher, wenn er sich gegen die Diktatur wehrt. Das kann schon zu einer Hinrichtung führen.

Manchmal tötet nicht der Staat, sondern eine Gruppe von Menschen, zum Beispiel eine Bande von Terroristen oder Räubern. Man spricht dann von einer Hinrichtung, wenn die Bande so getötet hat, wie ein Staat das tun würde. Die Bande bereitet das Töten ähnlich vor oder sieht ihr Töten als gerechte Strafe an.

Wie wird hingerichtet?

Früher dachten viele Leute, dass eine Hinrichtung sehr schmerzhaft sein soll. Der Gefangene sollte wegen seiner schlimmen Verbrechen besonders leiden. Außerdem hat man auf Marktplätzen hingerichtet, damit jeder es sich ansehen konnte. Auf diese Weise sollten die Leute Angst bekommen, damit sie nicht selber zu Verbrechern wurden. Viele Leute haben aber gerne und mit Vergnügen zugeguckt.

Eine Hinrichtung mit möglichst wenig Schmerzen geschah durch Erschießen, Erhängen oder durch Köpfen. Dafür gab es bereits seit dem 12. Jahrhundert eine „Köpfmaschine“, die man auch Fallbeil nannte. In der Französischen Revolution setzte der Arzt Joseph-Ignace Guillotin durch, dass Hinrichtungen nur noch so vorgenommen werden dürfen. Seither nennt man das Fallbeil meist Guillotine, sprich Gijo-tihne.

Später kam die Todesspritze als Möglichkeit dazu. In den USA und in einigen anderen Ländern spritzt der Henker Gift in den Körper des Verbrechers. Er wird dadurch gelähmt und stirbt schnell.