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Version vom 19. August 2022, 11:51 Uhr
Mimik erkennen wir im Gesicht. Sie drückt Gefühle oder Absichten aus. An der Mimik erkennen wir oft schneller, was jemand will, als an seinen Worten.
So kommt Mimik zustande: Wir können die Muskeln im Gesicht bewegen. Dadurch bringen wir auch die Haut in eine etwas andere Form. So entsteht ein einzelner Gesichtsausdruck, eine „Miene“. Dann sagen wir zum Beispiel: „Der macht aber eine saure Miene.“ Einen ganzen Bewegungsablauf bezeichnet man als „Mienenspiel“.
Meist geschieht dies unbewusst. Manchmal nehmen Menschen mit Absicht einen drohenden oder verächtlichen Gesichtsausdruck an. Sie wollen damit unterstützen, was sie sagen. Die meisten Mienen sind jedoch unwillkürlich, etwa wenn wir uns erschrecken oder lachen müssen.
Schon die meisten Kinder können Mienen deuten, vor allem die Mienen von Mutter oder Vater, die sie am meisten sehen. Sie können auch ihre eigenen Gefühle mit Mimik ausdrücken. Das müssen sie nicht erst lernen. Schmerz oder Abscheu vor bestimmtem Essen steht ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
Es gibt auch Menschen, die keine Mimik lesen können. Sie haben diese Gabe einfach nicht. Das kommt zum Beispiel beim Autismus vor. Ihnen muss man zum Beispiel sagen: „Es macht mich traurig, wenn du so mit mir sprichst.“ An der Mimik erkennen sie es nicht. Das ist für den Autisten selbst und für sein Gegenüber schwierig.
Viele Menschen „reden“ nicht nur mit dem Gesicht. Sie brauchen dazu auch die Arme und manchmal den ganzen Körper. Sie winken, fuchteln herum oder springen auf. Dies ist dann nicht mehr nur Mimik, sondern Gestik.
Bei diesen Menschen hier ist einfach zu erkennen, was sie mit ihrer Mimik ausdrücken wollen:
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