Südtirol: Unterschied zwischen den Versionen

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In Südtirol leben etwa eine halbe [[Million]] Einwohner. Ein Fünftel von ihnen, etwas mehr als 100.000 Menschen, wohnen in der Landeshauptstadt [[Bozen]]. Andere wichtige [[Städte]] sind Meran und Brixen. Alle drei haben hübsche [[Altstadt|Altstädte]] und ziehen viele [[Tourist]]en an.
In Südtirol leben etwa eine halbe [[Million]] Einwohner. Ein Fünftel von ihnen, etwas mehr als 100.000 Menschen, wohnen in der Landeshauptstadt [[Bozen]]. Andere wichtige [[Städte]] sind Meran und Brixen. Alle drei haben hübsche [[Altstadt|Altstädte]] und ziehen viele [[Tourist]]en an.


Die Gegend liegt in den [[Alpen]], an der Strecke über den Brenner-Pass. Der höchste Berg heißt Ortler und ist etwa 3900 Meter hoch. Außer durch den Tourismus verdienen die Südtiroler durch die [[Landwirtschaft]]. Sie bauen vor allem [[Apfel|Äpfel]] an und Reben, aus denen sie [[Wein]] herstellen. Außerdem stellt man Dinge her, die für den [[Wintersport]] wichtig sind.
Die Gegend liegt in den [[Alpen]], an der Strecke über den Brenner-Pass. Der höchste Berg heißt Ortler und ist etwa 3900 Meter hoch. Außer durch den Tourismus verdienen die Südtiroler durch die [[Landwirtschaft]]. Sie bauen vor allem [[Apfel|Äpfel]] an und Reben, aus denen sie [[Wein]] herstellen. Außerdem stellt man Dinge her, die für den [[Wintersport]] wichtig sind. In Bozen kann man übrigens auch die Gletschermumie [[Ötzi]] sehen.


==Wie wurde Südtirol ein Teil von Italien?==
==Wie wurde Südtirol ein Teil von Italien?==
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Datei:Ritten Runkelstein.jpg|[[Palast|Schloss]] Runkelstein bei Bozen, das auf Italienisch Bolzano heißt
Datei:Ritten Runkelstein.jpg|[[Palast|Schloss]] Runkelstein bei Bozen, das auf Italienisch Bolzano heißt
Datei:Neumarkt, Andreas-Hofer-Straße (HDR).jpg|Gasse in der Kleinstadt Neumarkt, benannt nach dem Freiheitshelden Andreas Hofer
Datei:Neumarkt, Andreas-Hofer-Straße (HDR).jpg|Gasse in der Kleinstadt Neumarkt, benannt nach dem Freiheitshelden Andreas Hofer
Datei:Reinhold Messner in Koeln 2009 (02).jpg|Reinhold Messner ist heute vielleicht der bekannteste Südtiroler. Er war Bergsteiger und schreibt Bücher.
File:Reinhold Messner at Frankfurt Book Fair 2017 (217).jpg|Reinhold Messner ist heute vielleicht der bekannteste Südtiroler. Er war Bergsteiger und schreibt Bücher.
Datei:Otzi-Quinson.jpg|Messner war auch dabei, als die Gletschermumie [[Ötzi]] gefunden wurde. Heute ist sie in einem [[Museum]] in Bozen ausgestellt.
File:Zentrum y gran hotiei Urtijëi.jpg|[[Innenstadt|Zentrum]] von St. Ulrich in Gröden
File:Seiser Alm 10.jpg|Hier wird Alphorn geblasen, auf der Seiser Alm
File:Burg Taufers01archedit 2011-01-03.jpg|Die Burg Taufers bei Sand in Taufers ist etwa 800 Jahre alt.
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Version vom 21. Mai 2022, 19:27 Uhr

Der Ortler, der höchste Berg Südtirols, ist auf diesem Bild ganz rechts.
In Südtirol leben viele Bauern von ihren Reben und den Apfelbäumen. Im Tal unten liegt der berühmte Kalterer See.

Südtirol ist eine Gegend in Italien. Sie liegt ganz im Norden des Landes. Genau heißt sie „Autonome Provinz Bozen – Südtirol“. In der Schweiz sagt man „das Südtirol“. Bozen ist die Hauptstadt dieser Provinz. In Südtirol wird vor allem Deutsch gesprochen, aber auch Italienisch und Ladinisch.

In Südtirol leben etwa eine halbe Million Einwohner. Ein Fünftel von ihnen, etwas mehr als 100.000 Menschen, wohnen in der Landeshauptstadt Bozen. Andere wichtige Städte sind Meran und Brixen. Alle drei haben hübsche Altstädte und ziehen viele Touristen an.

Die Gegend liegt in den Alpen, an der Strecke über den Brenner-Pass. Der höchste Berg heißt Ortler und ist etwa 3900 Meter hoch. Außer durch den Tourismus verdienen die Südtiroler durch die Landwirtschaft. Sie bauen vor allem Äpfel an und Reben, aus denen sie Wein herstellen. Außerdem stellt man Dinge her, die für den Wintersport wichtig sind. In Bozen kann man übrigens auch die Gletschermumie Ötzi sehen.

Wie wurde Südtirol ein Teil von Italien?

Früher war Tirol ein Teil von Österreich-Ungarn. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor Österreich einen Teil von Tirol an Italien. Das war im Jahr 1919. Daraus wurde das heutige Südtirol. Das übrige Tirol ist ein Bundesland von Österreich.

Italien wollte Südtirol haben, weil dort auch Italienisch gesprochen wurde. Die meisten Einwohner haben aber nach wie vor Deutsch als Muttersprache. Zwischen Italien und Österreich gab es viel Streit um Südtirol. In den Jahren nach 1950 haben manche Südtiroler sogar Bomben gelegt, weil sie nicht mehr Teil von Italien sein wollten.

Um das Jahr 1970 aber haben Österreich und Italien zusammengearbeitet, damit in Südtirol Friede herrscht. Die Einwohner, die Deutsch und Ladinisch sprechen, haben mehr Rechte bekommen. Trotzdem gibt es immer noch viele Einwohner, für die Südtirol besser unabhängig von Italien wäre.

Welche Sprachen werden in Südtirol gesprochen?

Im Grödnertal in Südtirol: Hier sieht man solche Straßenschilder in drei Sprachen. Von oben nach unten: Ladinisch, Deutsch und Italienisch.

Früher wurden in Südtirol vor allem zwei Sprachen gesprochen. Deutsch war die Muttersprache der großen Mehrheit. Ihre Dialekte waren ähnlich wie die in Bayern und Österreich.

Ladinisch nennt man eine Sprache, die dem Rätoromanischen in der Schweiz ähnelt. Wie das Italienische ist es eine romanische Sprache. Insgesamt sprechen etwa 30.000 Menschen in Italien Ladinisch, vor allem in einigen Tälern in den Dolomiten. Die Dolomiten sind ein Teil der Alpen mit einer typischen Gesteinsart.

Ursprünglich hatten nur wenige Südtiroler Italienisch als Muttersprache. Als aber die Gegend zu Italien kam, wanderten viele Menschen aus Italien nach Südtirol ein, um für den Staat oder in der Industrie zu arbeiten. Der Diktator damals, Benito Mussolini, ermutigte sie dazu. Einige Deutschsprachige wanderten nach Deutschland aus. Schließlich waren ein Drittel aller Südtiroler italienischsprachig. Heute ist es noch ein knappes Viertel.

Seitdem Österreich und Italien sich vertragen haben, gelten in Südtirol drei Amtssprachen: Deutsch, Italienisch und Ladinisch. So können die Einwohner zum Beispiel bestimmen, in welcher Sprache sie die Schulen besuchen wollen. Allerdings hat Ladinisch solche Rechte nur in Teilen von Südtirol. Die Ladinischsprecher lernen in der Schule auch Deutsch und Italienisch.




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