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Version vom 13. Mai 2021, 21:58 Uhr
Lagos ist die größte Stadt in Nigeria. Die eingeborenen Yoruba nennen die Stadt Eko. Dort leben fast 14 Millionen Menschen, was sie sogar zur zweitgrößten Stadt Afrikas macht. Früher war Lagos die Hauptstadt von Nigeria. Seit dem Jahr 1991 ist das aber das nördöstlich gelegene Abuja. Lagos liegt direkt am Atlantik.
Lagos liegt in einer sumpfigen Küstenregion mit mehreren Inseln. Dort lebte ehemals ein kleines Volk von Bauern und Fischern. Im 15. Jahrhundert wurde das Gebiet zunächst vom benachbarten Königreich Benin, dann von portugiesischen Seefahrern erobert. Die Portugiesen gaben der Siedlung den Namen Lagos. So heißt eine kleine Stadt in der Algarve. Unter den Portugiesen entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Ort für den Sklavenhandel. Anfang des 19. Jahrhunderts fiel Lagos dann in britische Hände. Seit dem Jahr 1960 ist Nigeria unabhängig.
In Lagos wird viel Geld mit dem Export von Erdöl, Kakao, Erdnüssen und Palmöl verdient. Diese Dinge werden mit Schiffen vom Hafen in Lagos weggebracht. Außerdem befinden sich in Lagos die größten Banken Nigerias. Der Reichtum, der damit erwirtschaftet wird, landet aber nicht bei der Bevölkerung. Meist sind es ausländische Unternehmen aus Europa und Amerika, welche mit den wertvollen Rohstoffen handeln. Viele Menschen sind arm und wandern daher in reichere Länder aus.
Lagos hat reiche Viertel mit modernen Hochhäusern. Hier befinden sich viele Unternehmenssitze. Die Stadt hat aber auch sehr arme Viertel, wo sich auf engstem Raum eine Wellblechhütte an die nächste reiht. Diese armen Viertel werden „Townships“ genannt. Der Verkehr in Lagos ist sehr chaotisch. Im Jahr 2010 starben bei einem Verkehrsunfall über 40 Menschen.
In Lagos gehen viele Menschen auf dem Markt einkaufen.
Blick auf einige Hochhäuser
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