Kugelschreiber: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
K (Textersetzung - „Souvenir“ durch „Souvenir“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 11: Zeile 11:
Damit ein Kugelschreiber schreiben kann, muss die Tinte nach unten zur Kugel fließen. Dazu braucht er die Erdanziehungskraft. Im [[Weltraum]] herrscht natürlich [[Schwerelosigkeit]]. Deshalb kann ein normaler Kuli dort nicht schreiben.
Damit ein Kugelschreiber schreiben kann, muss die Tinte nach unten zur Kugel fließen. Dazu braucht er die Erdanziehungskraft. Im [[Weltraum]] herrscht natürlich [[Schwerelosigkeit]]. Deshalb kann ein normaler Kuli dort nicht schreiben.


Es wird immer wieder erzählt, dass die amerikanische [[Raumfahrt|Raumfahrtbehörde]], also die NASA, einen weltraumtauglichen Kugelschreiber entwickeln ließ. Damit sollten die [[Astronaut]]en bei ihren Experimenten schreiben. Die Entwicklung soll eine [[Million]]en Dollar gekostet haben. Außerdem erzählt man, dass die russischen [[Kosmonaut]]en einfach einen Bleistift verwendet hätten.
Es wird immer wieder erzählt, dass die amerikanische [[Raumfahrt|Raumfahrtbehörde]], also die [[NASA]], einen weltraumtauglichen Kugelschreiber entwickeln ließ. Damit sollten die [[Astronaut]]en bei ihren [[Experiment]]en schreiben. Die Entwicklung soll eine [[Million]]en Dollar gekostet haben. Außerdem erzählt man, dass die russischen [[Kosmonaut]]en einfach einen Bleistift verwendet hätten.


Dies ist ein modernes [[Märchen]]. Auch die NASA benutzte Bleistifte. Das Anspitzen verursacht jedoch etwas Müll, der in der Schwerelosigkeit abgesaugt werden muss. Sonst würde er überall herumfliegen und vielleicht teure Schäden anrichten. Das Absaugen ist sehr aufwendig. Man will auch kein überflüssiges [[Gewicht]] mit ins All nehmen.
Dies ist ein modernes [[Märchen]]. Auch die NASA benutzte Bleistifte. Das Anspitzen verursacht jedoch etwas Müll, der in der Schwerelosigkeit abgesaugt werden muss. Sonst würde er überall herumfliegen und vielleicht teure Schäden anrichten. Das Absaugen ist sehr aufwendig. Man will auch kein überflüssiges [[Gewicht]] mit ins All nehmen.


Deshalb hat ein Kugelschreiber, der auch im All funktioniert, viele Vorteile. Eine Firma entwickelte solch einen Kuli, aber ohne Auftrag und Unterstützung der NASA. Der Kugelschreiber presst die Tinte mit Hilfe von Druckluft zur Kugel. Dieser "Space-Pen" (Weltraum-Kuli) wird auch im All verwendet. Jeder auf der [[Erde]] kann ihn aber auch kaufen.
Deshalb hat ein Kugelschreiber, der auch im All funktioniert, viele Vorteile. Eine Firma entwickelte solch einen Kuli, aber ohne Auftrag und Hilfe der NASA. Der Kugelschreiber presst die Tinte mit Hilfe von Druckluft zur Kugel. Dieser "Space-Pen" (Weltraum-Kuli) wird auch im All verwendet. Jeder auf der [[Erde]] kann ihn aber auch kaufen.


<gallery>
<gallery>

Version vom 13. Januar 2021, 10:57 Uhr

Zerlegter und zusammengebauter Kugelschreiber. Man sieht oben die Teile, die nötig sind, damit man die Mine heraus und wieder herin drücken kann. Dazu gehört zum Beispiel eine Sprungfeder.
Die dünne Spitze eines Kugelschreibers mit Kugel und und etwas Tinte. Der weiße Strich im Bild steht für einen Millimeter, die Spitze ist also noch dünner als 1 mm.

Ein Kugelschreiber oder Kuli ist ein Schreibgerät, das eine Mine enthält. Diese Mine hat innen drin dicke Tinte, Tintenpaste. Vorne hat die Mine eine kleine Kugel eingeklemmt. Die Kugel kann so nicht herausfallen, aber sie kann sich frei drehen. An der Kugel bleibt die Tintenpaste aus der Mine kleben. Wenn die Kugel dann beim Schreiben über das Papier rollt, überträgt sie die Tintenpaste aufs Papier.

Im Gegensatz zum Bleistiftstrich kann man Kugelschreiberstriche nicht mehr ausradieren. Kugelschreiber schreiben auch nicht gut auf fettigem Papier oder wenn man die Spitze nach oben hält.

Es gibt viele verschiedene Bauformen von Kugelschreibern. Die einfachsten haben eine feste Mine. Wenn man den Kuli nicht benutzt, kann man einen Deckel aufstecken. Die meisten Kugelschreiber haben aber einen Mechanismus, um die Mine herauszudrücken oder wieder im Gehäuse verschwinden zu lassen. Meist ist es ein Knopf am hinteren Ende des Kulis. So braucht man keinen Deckel. Es gibt auch Kulis, bei denen die Mine durch Drehen herausgeschraubt werden kann. Sogar Kugelschreiber mit mehreren Minen in verschiedenen Farben gibt es.

Wurde wirklich ein Kugelschreiber für den Weltraum entwickelt?

Damit ein Kugelschreiber schreiben kann, muss die Tinte nach unten zur Kugel fließen. Dazu braucht er die Erdanziehungskraft. Im Weltraum herrscht natürlich Schwerelosigkeit. Deshalb kann ein normaler Kuli dort nicht schreiben.

Es wird immer wieder erzählt, dass die amerikanische Raumfahrtbehörde, also die NASA, einen weltraumtauglichen Kugelschreiber entwickeln ließ. Damit sollten die Astronauten bei ihren Experimenten schreiben. Die Entwicklung soll eine Millionen Dollar gekostet haben. Außerdem erzählt man, dass die russischen Kosmonauten einfach einen Bleistift verwendet hätten.

Dies ist ein modernes Märchen. Auch die NASA benutzte Bleistifte. Das Anspitzen verursacht jedoch etwas Müll, der in der Schwerelosigkeit abgesaugt werden muss. Sonst würde er überall herumfliegen und vielleicht teure Schäden anrichten. Das Absaugen ist sehr aufwendig. Man will auch kein überflüssiges Gewicht mit ins All nehmen.

Deshalb hat ein Kugelschreiber, der auch im All funktioniert, viele Vorteile. Eine Firma entwickelte solch einen Kuli, aber ohne Auftrag und Hilfe der NASA. Der Kugelschreiber presst die Tinte mit Hilfe von Druckluft zur Kugel. Dieser "Space-Pen" (Weltraum-Kuli) wird auch im All verwendet. Jeder auf der Erde kann ihn aber auch kaufen.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Kugelschreiber findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.