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Andere Leute hingegen sagen: Zu einem Märchen gehört, dass die Zuhörer sich manchmal auch fürchten. Ansonsten wäre das Märchen auch nicht so spannend. Die Figuren im Märchen müssen richtig in Gefahr sein, und die Bösen werden hart bestraft. Wichtig ist es aber, dass ein Märchen gut ausgeht. | Andere Leute hingegen sagen: Zu einem Märchen gehört, dass die Zuhörer sich manchmal auch fürchten. Ansonsten wäre das Märchen auch nicht so spannend. Die Figuren im Märchen müssen richtig in Gefahr sein, und die Bösen werden hart bestraft. Wichtig ist es aber, dass ein Märchen gut ausgeht. |
Version vom 7. März 2019, 23:23 Uhr
Ein Märchen ist eine kurze Geschichte, eine Erzählung. Viele Märchen handeln von Menschen oder Tieren, die ein Abenteuer erleben. Dazu gehören auch Zauberei und Übernatürliches: Es passieren Dinge, die es im richtigen Leben nicht gibt. Manchmal treten Fabelwesen auf.
Oft hat ein Märchen einen bestimmten Gedanken in sich. Das kann auch eine Lehre am Ende, die man liest. So sollen die Leser zum Beispiel Mut bekommen und nicht aufgeben, wenn es schwierig wird im Leben.
Wer hat sich die Märchen ausgedacht?
Bei manchen Märchen weiß man genau, wer sie geschrieben hat. Hans Christian Andersen war etwa ein bekannter Schriftsteller aus Dänemark. Von ihm stammen Märchen wie „Die kleine Meerjungfrau‟. Die Schriftsteller haben sich das Märchen gründlich ausgedacht und sich dabei vorgestellt, wie ein Märchen aussehen soll. Man nennt solche Märchen Kunstmärchen.
Andere Märchen heißen Volksmärchen. Früher glaubte man, dass das Volk selbst sich diese Märchen ausgedacht hat. Heute sagt man genauer, dass diese Märchen immer wieder neu erzählt worden sind. Wer das gemacht hat, und wie sich die Märchen verändert haben, weiß man nicht. Die Brüder Grimm zum Beispiel haben geglaubt, alte Märchen aus dem deutschen Volk aufzuschreiben. Später fand man heraus, dass manche dieser Märchen tatsächlich aus Frankreich kamen und dort schon in Büchern standen.
Sind Märchen für Kinder da?
Märchen sind oft einfach, damit alle Leute sie gut verstehen können. Sie waren aber nicht nur für Kinder gedacht. Über manche Märchen sagt man sogar, dass sie für Kinder eigentlich zu grausam sind: So werden Hexen verbrannt, wie bei Hänsel und Gretel. Manche Leute möchten deshalbnicht, dass Kinder Märchen lesen. Zumindest sollen die Märchen so geändert werden, dass Kinder keine zu große Angst bekommen.
Andere Leute hingegen sagen: Zu einem Märchen gehört, dass die Zuhörer sich manchmal auch fürchten. Ansonsten wäre das Märchen auch nicht so spannend. Die Figuren im Märchen müssen richtig in Gefahr sein, und die Bösen werden hart bestraft. Wichtig ist es aber, dass ein Märchen gut ausgeht.
Altes Buch mit den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm, aus dem Jahr 1812
An einer Schule in Detmold: Figuren aus „Brüderchen und Schwesterchen“, „Aschenputtel“ und „Rotkäppchen und der böse Wolf“.
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