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Kalter Krieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die eine der beiden Gruppen von Staaten nannte man den Osten. Der mächtigste Staat war die [[Sowjetunion]], also Russland, als es von den Kommunisten regiert wurde. Die Kommunisten versprachen eine Welt, in der es allen Menschen gut geht, weil der [[Staat]] die Macht über die Wirtschaft hat und alles Schlechte bekämpft.
Die eine der beiden Gruppen von Staaten nannte man den Osten. Der mächtigste Staat war die [[Sowjetunion]], also Russland, als es von den Kommunisten regiert wurde. Die Kommunisten versprachen eine Welt, in der es allen Menschen gut geht, weil der [[Staat]] die Macht über die Wirtschaft hat und alles Schlechte bekämpft.


Die andere der beiden Gruppen nannte man den Westen. Hier war der mächtigste Staat die Vereinigten Staaten von Amerika, die USA. Im Westen hat man gesagt, dass der einzelne Mensch wichtig ist. Der Mensch soll frei sein und tun können, was er will, solange er die Rechte von anderen Menschen beachtet.
Die andere der beiden Gruppen nannte man den Westen. Hier war der mächtigste Staat die [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]], die USA. Im Westen hat man gesagt, dass der einzelne Mensch wichtig ist. Der Mensch soll frei sein und tun können, was er will, solange er die Rechte von anderen Menschen beachtet.


Der Osten und der Westen bereiteten sich nicht nur auf einen möglichen Krieg vor. Sie wollten allgemein zeigen, wer mehr konnte oder besser war. Darum fanden sie es wichtig, im Sport viel zu gewinnen oder in der [[Wissenschaft]] viel zu erreichen. Zwischen Ost und West gab es also auf vielen Gebieten einen „Wettlauf“.
Der Osten und der Westen bereiteten sich nicht nur auf einen möglichen Krieg vor. Sie wollten allgemein zeigen, wer mehr konnte oder besser war. Darum fanden sie es wichtig, im Sport viel zu gewinnen oder in der [[Wissenschaft]] viel zu erreichen. Zwischen Ost und West gab es also auf vielen Gebieten einen „Wettlauf“.
== Wann genau war der Kalte Krieg? ==
== Wann genau war der Kalte Krieg? ==
[[File:L to R, British Prime Minister Winston Churchill, President Harry S. Truman, and Soviet leader Josef Stalin in the... - NARA - 198958.jpg|thumb|Die großen Drei nach dem Zweiten Weltkrieg: links der britische Regierungschef Winston Churchill, dann der amerikanische Präsident Harry Truman und rechts der sowjetische Führer Josef Stalin. Das Foto zeigt sie im Jahr 1945 in der deutschen Stadt [[Potsdam]].]]
[[File:L to R, British Prime Minister Winston Churchill, President Harry S. Truman, and Soviet leader Josef Stalin in the... - NARA - 198958.jpg|thumb|Die „großen Drei“ nach dem Zweiten Weltkrieg: links der britische Regierungschef Winston Churchill, dann der amerikanische Präsident Harry Truman und rechts der sowjetische Führer [[Josef Stalin]]. Das Foto zeigt sie im Jahr 1945 in der deutschen Stadt [[Potsdam]].]]
Der Kalte Krieg begann nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Krieg selbst hatten die Sowjetunion und die USA noch zusammen gegen Deutschland und andere Staaten gekämpft. Sie siegten im Jahr 1945. Danach aber stritten sich diese beiden „Supermächte“ um die Macht auf der Welt.  
Der Kalte Krieg begann nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Krieg selbst hatten die Sowjetunion und die USA noch zusammen gegen Deutschland und andere Staaten gekämpft. Sie siegten im Jahr 1945. Danach aber stritten sich diese beiden „Supermächte“ um die Macht auf der Welt.  


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Manchmal wurde im Kalten Krieg tatsächlich gekämpft. Ein bekanntes Beispiel ist der Vietnamkrieg. Vietnam war seit dem Zweiten Weltkrieg geteilt: Die Sowjetunion unterstützte den Nordstaat, der Westen den Südstaat. Der Nordstaat wollte den Südstaat erobern, was nach langen Kämpfen gelang. Solche Kriege der damaligen Zeit nennt man „Stellvertreterkriege“: Die Sowjetunion und der Westen haben nicht direkt gegeneinander gekämpft, sondern vor allem über die Einheimischen als „Stellvertreter“.
Manchmal wurde im Kalten Krieg tatsächlich gekämpft. Ein bekanntes Beispiel ist der Vietnamkrieg. Vietnam war seit dem Zweiten Weltkrieg geteilt: Die Sowjetunion unterstützte den Nordstaat, der Westen den Südstaat. Der Nordstaat wollte den Südstaat erobern, was nach langen Kämpfen gelang. Solche Kriege der damaligen Zeit nennt man „Stellvertreterkriege“: Die Sowjetunion und der Westen haben nicht direkt gegeneinander gekämpft, sondern vor allem über die Einheimischen als „Stellvertreter“.


Besonders gefährlich wurde es für die Welt im Jahr 1962. Damals entdeckten die USA, dass die Sowjetunion neue Raketen mit Atombomben hatten. Diese neuen Raketen standen auf der [[Insel]] Kuba. Die USA fanden das zu nahe an ihrem eigenen Land und forderten, dass die Raketen wieder von Kuba verschwanden. Ein heißer Krieg mit Atomwaffen drohte. Die Sowjetuion gab schließlich nach: Die USA haben nämlich heimlich versprochen, dass sie dafür ihre Raketen aus der Türkei abbaut.
Besonders gefährlich wurde es für die Welt im Jahr 1962. Damals entdeckten die USA, dass die Sowjetunion neue Raketen mit Atombomben hatten. Diese neuen Raketen standen auf der [[Insel]] Kuba. Die USA fanden das zu nahe an ihrem eigenen Land und forderten, dass die Raketen wieder von Kuba verschwanden. Ein heißer Krieg mit Atomwaffen drohte. Die Sowjetuion gab schließlich nach: Die USA haben nämlich heimlich versprochen, dass sie dafür ihre Raketen in der [[Türkei]] abbaut.


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File:Koreacloseairsupport1950.JPEG|Die Vereinten Nationen kämpfen gegen Nordkorea und China, Bild von 1950
File:Sputnik asm.jpg|[[Satellit]] Sputnik: Auch in der [[Raumfahrt]] wollte man zeigen, wer besser war.
File:10 Soviet Invasion of Czechoslovakia - Flickr - The Central Intelligence Agency.jpg|Ein Aufstand in der Tschechoslowakei gegen die Kommunisten, im Jahr 1968
Datei:Iron Curtain map.svg|Das geteilte Europa
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[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]

Version vom 22. Oktober 2016, 15:22 Uhr

Gespräche im Jahr 1985: Hier sieht man auf dem Sofa links den amerikanischen Präsidenten sitzen, Ronald Reagan. Auf der rechten Seite sitzt Michail Gorbatschow, der Chef der Sowjetunion. Die beiden sprechen darüber, ob es weniger Waffen auf der Welt geben soll.

Der Kalte Krieg war eine bestimmte Zeit im 20. Jahrhundert. In dieser Zeit gab es zwei große Gruppen von Staaten auf der Welt. Diese beiden Gruppen waren normalerweise nicht im Krieg gegeneinander. Aber sie haben viele Waffen hergestellt und einander bedroht. Darum nennt man die Zeit nicht einen „heißen“ Krieg, in dem tatsächlich ständig gekämpft wird, sondern einen „kalten“ Krieg.

Die eine der beiden Gruppen von Staaten nannte man den Osten. Der mächtigste Staat war die Sowjetunion, also Russland, als es von den Kommunisten regiert wurde. Die Kommunisten versprachen eine Welt, in der es allen Menschen gut geht, weil der Staat die Macht über die Wirtschaft hat und alles Schlechte bekämpft.

Die andere der beiden Gruppen nannte man den Westen. Hier war der mächtigste Staat die Vereinigten Staaten von Amerika, die USA. Im Westen hat man gesagt, dass der einzelne Mensch wichtig ist. Der Mensch soll frei sein und tun können, was er will, solange er die Rechte von anderen Menschen beachtet.

Der Osten und der Westen bereiteten sich nicht nur auf einen möglichen Krieg vor. Sie wollten allgemein zeigen, wer mehr konnte oder besser war. Darum fanden sie es wichtig, im Sport viel zu gewinnen oder in der Wissenschaft viel zu erreichen. Zwischen Ost und West gab es also auf vielen Gebieten einen „Wettlauf“.

Wann genau war der Kalte Krieg?

Die „großen Drei“ nach dem Zweiten Weltkrieg: links der britische Regierungschef Winston Churchill, dann der amerikanische Präsident Harry Truman und rechts der sowjetische Führer Josef Stalin. Das Foto zeigt sie im Jahr 1945 in der deutschen Stadt Potsdam.

Der Kalte Krieg begann nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Krieg selbst hatten die Sowjetunion und die USA noch zusammen gegen Deutschland und andere Staaten gekämpft. Sie siegten im Jahr 1945. Danach aber stritten sich diese beiden „Supermächte“ um die Macht auf der Welt.

Man kann schlecht genau sagen, wann der Kalte Krieg endete. Mehrmals hat man in dieser Zeit behauptet, der Kalte Krieg sei vorbei, weil die Supermächte mehr zusammenarbeiten. Wirklich zuende war der Kalte Krieg aber wohl erst um das Jahr 1991: Damals fiel die Sowjetunion auseinander, nachdem man dort die Demokratie eingeführt hatte.

Welche Staaten gehörten zum Osten?

Eine Briefmarke aus China, im Jahr 1950. Sie zeigt links den sowjetischen Führer Josef Stalin und rechts den chinesischen Kommunisten Mao Tsetung. Stalin hatte Mao dabei geholfen, in China an die Macht zu kommen.

Die Sowjetunion gab es schon seit der Zeit um 1920. Sie wollte andere Länder erobern oder zum Kommunismus überreden, was aber nicht gelang. Im Zweiten Weltkrieg aber besetzte sie viele Länder im Osten von Europa. Einige dieser Länder hatten das nationalsozialistische Deutschland unterstützt. Die Sowjetunion sorgte mit Zwang und Versprechen dafür, dass diese Länder kommunistische Regierungen bekamen.

Zusammen mit diesen Staaten war die Sowjetunion in zwei Bündnissen. Das eine war ein Militärbündnis, also dazu da, sich für einen möglichen Krieg vorzubereiten: der Warschauer Pakt. Das andere war ein Bündnis für die Wirtschaft: der Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe. Die Länder sollten nicht mehr alles herstellen, was sie wollten, sondern die Aufgaben unter sich aufteilen. Letztlich hat aber immer die Sowjetunion bestimmt, welches Land was herstellen durfte.

Die kommunistischen Länder in Europa waren die Deutsche Demokratische Republik, Polen, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und die Tschechoslowakei. Das war damals ein Staat, der dann in Tschechien und die Slowakei zerfallen ist. Einige Jahre gehörten auch Jugoslawien und Albanien dazu. Diese beiden Länder machten sich aber unabhängig von der Sowjetunion.

Außerdem arbeiteten einige Länder auf anderen Kontinenten mit der Sowjetunion zusammen. Bekannte Beispiele sind Kuba in Mittelamerika und Nordkorea und Vietnam in Asien. Ein besonders großer Staat ist China, das ebenfalls von Kommunisten regiert wird. Spätestens in den Jahren nach 1960 haben sich China und die Sowjetunion allerdings zerstritten. An der Grenze zwischen China und der Sowjetunion gab es sogar kleine Kämpfe.

Welche Staaten gehörten zum Westen?

Nicht nur die Welt und Europa waren geteilt, sondern auch Deutschland und Berlin. Die Kommunisten in der Deutschen Demokratischen Republik ließen die Berliner Mauer bauen, damit niemand mehr in den Westen fliehen konnte. Das Foto zeigt den Osten links und den Westen rechts: Im Westen haben Menschen die Mauer bunt angemalt.

Vier große Staaten hatten gegen Deutschland gesiegt. Außer der Sowjetunion waren dies die westlichen Mächte, nämlich die USA, Großbritannien und Frankreich. Diese drei Westmächte gründeten zusammen mit anderen Staaten ein Militärbündnis: die NATO, den Nordatlantik-Pakt. Die Staaten im Westen von Europa arbeiteten in der Wirtschaft in europäischen Gemeinschaften zusammen. Daraus wurde schließlich die Europäische Union.

Ein besonderer Fall im Kalten Krieg war Deutschland. Die drei Westmächte hatten den Westen und Süden von Deutschland besetzt. Dort errichtete man den alten deutschen Staat wieder, mit einer neuen Verfassung, dem Grundgesetz. Der westdeutsche Staat nannte sich Bundesrepublik Deutschland und gehörte später auch zur NATO und den europäischen Gemeinschaften.

Die Staaten des Westens sahen sich als Familie von demokratischen Staaten. Allerdings unterstützten sie auch Staaten, die gar keine Demokratie hatten, wie zum Beispiel das damalige Spanien oder den Iran in der Zeit des Schah. Für die Staaten des Westens war es wichtiger, dass Spanien und der Iran gegen die Sowjetunion waren.

Welche Staaten gab es sonst noch auf der Welt?

Ein Plakat für ein Treffen der Blockfreien im Jahr 1961

Nicht alle Staaten der Welt wurden Mitglied im Warschauer Pakt, dem Ostblock, oder im Nordatlantik-Pakt, dem Westblock. Eine große Gruppe der übrigen Staaten nannte sich „blockfrei“. Es handelte sich meist um ehemalige Kolonien in Afrika und Asien und um Jugoslawien. Diese Länder waren sehr unterschiedlich, wollten aber betonen, dass sie unabhängig waren. Sie verlangten unter anderem, dass es weniger Waffen auf der Welt geben sollte.

In Europa gab es mehrere Staaten, die sich ausdrücklich „neutral“ genannt haben. Dieses Wort bedeutet, dass man keiner von beiden Seiten angehört. Österreich war neutral, weil es dies im Jahre 1955 der Sowjetunion und den Westmächten versprechen musste. Nur so wurde es wieder unabhängig. Heimlich aber hat Österreich dem Westen geholfen und Waffen bei sich versteckt, für den Fall, dass der Osten angreift.

Neutral ist auch heute noch die Schweiz. Sie wurde weder im Ersten Weltkrieg noch im Zweiten Weltkrieg besetzt und ist nicht einmal Mitglied bei den Vereinten Nationen. Aber bei der Wirtschaft hat sie schon immer mit den anderen Staaten im Westen von Europa zusammengearbeitet.

Was für eine Art Krieg war der Kalte Krieg?

Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1953: Eine Atombombe wird ausprobiert. Im Kalten Krieg wurden so viele Atombomben gebaut, dass man die Welt mehrmals zerstören könnte. Wegen der Atombomben haben der Westen und der Osten sich nicht getraut, einander anzugreifen.

In Nordamerika, Europa und Asien mussten die meisten Menschen in dieser Zeit nicht kämpfen. Aber die jungen Männer mussten meist in der Armee eine Zeitlang dienen. Auf diese Weise konnte man sie rasch zu Soldaten machen, wenn es zum Krieg kommen würde. Außerdem haben die Staaten viele teure Waffen hergestellt oder gekauft. Dieses Geld konnte man nicht für andere Dinge ausgegeben, zum Beispiel für bessere Schulen.

Ein Foto aus dem Jahr 1962: Dieses Schiff der Sowjetunion liefert Flugzeuge nach Kuba. Über dem Schiff sieht man ein amerikanisches Flugzeug.

Manchmal wurde im Kalten Krieg tatsächlich gekämpft. Ein bekanntes Beispiel ist der Vietnamkrieg. Vietnam war seit dem Zweiten Weltkrieg geteilt: Die Sowjetunion unterstützte den Nordstaat, der Westen den Südstaat. Der Nordstaat wollte den Südstaat erobern, was nach langen Kämpfen gelang. Solche Kriege der damaligen Zeit nennt man „Stellvertreterkriege“: Die Sowjetunion und der Westen haben nicht direkt gegeneinander gekämpft, sondern vor allem über die Einheimischen als „Stellvertreter“.

Besonders gefährlich wurde es für die Welt im Jahr 1962. Damals entdeckten die USA, dass die Sowjetunion neue Raketen mit Atombomben hatten. Diese neuen Raketen standen auf der Insel Kuba. Die USA fanden das zu nahe an ihrem eigenen Land und forderten, dass die Raketen wieder von Kuba verschwanden. Ein heißer Krieg mit Atomwaffen drohte. Die Sowjetuion gab schließlich nach: Die USA haben nämlich heimlich versprochen, dass sie dafür ihre Raketen in der Türkei abbaut.

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