Links und Rechts (Politik): Unterschied zwischen den Versionen
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Gemäßigt linke Ideen sind die [[Sozialdemokratie]], die [[Grüne Politik]] und der demokratische [[Sozialismus]]. Der [[Kommunismus]] gilt hingegen als extremere Form der Linkspolitik. Kommunisten wollen die Gesellschaft von Grund auf verändern und sind der Meinung, alle Unternehmen sollten dem Staat gehören. In der Geschichte haben sich jedoch kommunistische Staaten wie die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und [[Sowjetunion]] meist von der Demokratie entfernt und wurden zu [[Diktatur|Diktaturen]], in denen andere Meinungen bekämpft | Gemäßigt linke Ideen sind die [[Sozialdemokratie]], die [[Grüne Politik]] und der demokratische [[Sozialismus]]. Der [[Kommunismus]] gilt hingegen als extremere Form der Linkspolitik. Kommunisten wollen die Gesellschaft von Grund auf verändern und sind der Meinung, alle Unternehmen sollten dem Staat gehören. In der Geschichte haben sich jedoch kommunistische Staaten wie die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und [[Sowjetunion]] meist von der Demokratie entfernt und wurden zu [[Diktatur|Diktaturen]], in denen der Staat sehr mächtig war und andere Meinungen bekämpft hat. | ||
Ein typisch rechte Idee ist der [[Konservativismus]]. Beim [[Liberalismus]] ist die Zuordnung etwas schwieriger. Meist wird er etwas rechts von der Mitte gesehen. Liberale Parteien wie die FDP stehen für gewöhnlich der Wirtschaft nahe und sind eher gegen staatliche Massnahmen für eine gleiche Gesellschaft, wie zum Beispiel ein starker Sozialstaat. Andererseits treten Liberale für Fortschritt und Veränderung ein. Auch die Christdemokratie ist nicht ganz rechts. Christdemokraten mögen konservative, religiöse Werte. Aufgrund ihres biblischen Weltbildes sind sie jedoch auch für eine gerechte Gesellschaft. Der [[Faschismus]] und der [[Nationalsozialismus]] werden dem Rechtsextremismus zugerechnet. Diese Ideen zielen darauf ab, dass Menschen gemäß ihrer Herkunft unterschiedlich viel Wert sind und wollen die Demokratie und Meinungsfreiheit abschaffen. Rechtsaußen, aber noch nicht rechtsextrem ist der Nationalkonservativsmus, eine Teilrichtung des Konservativismus. Nationalkonservative finden die Nation und eine eigene Kultur wichtig. Sie sind daher meist gegen zu viele Einwanderer und andere fremdländische Einflüsse. Es geht ihnen dabei aber vor allem darum, die heimische Kultur zu bewahren. Sie denken deshalb nicht, dass ihre Nation überlegen ist. | Ein typisch rechte Idee ist der [[Konservativismus]]. Beim [[Liberalismus]] ist die Zuordnung etwas schwieriger. Meist wird er etwas rechts von der Mitte gesehen. Liberale Parteien wie die FDP stehen für gewöhnlich der Wirtschaft nahe und sind eher gegen staatliche Massnahmen für eine gleiche Gesellschaft, wie zum Beispiel ein starker Sozialstaat. Andererseits treten Liberale für Fortschritt und Veränderung ein. Auch die Christdemokratie ist nicht ganz rechts. Christdemokraten mögen konservative, religiöse Werte. Aufgrund ihres biblischen Weltbildes sind sie jedoch auch für eine gerechte Gesellschaft. Der [[Faschismus]] und der [[Nationalsozialismus]] werden dem Rechtsextremismus zugerechnet. Diese Ideen zielen darauf ab, dass Menschen gemäß ihrer Herkunft unterschiedlich viel Wert sind und wollen die Demokratie und Meinungsfreiheit abschaffen. Rechtsaußen, aber noch nicht rechtsextrem ist der Nationalkonservativsmus, eine Teilrichtung des Konservativismus. Nationalkonservative finden die Nation und eine eigene Kultur wichtig. Sie sind daher meist gegen zu viele Einwanderer und andere fremdländische Einflüsse. Es geht ihnen dabei aber vor allem darum, die heimische Kultur zu bewahren. Sie denken deshalb nicht, dass ihre Nation überlegen ist. |
Version vom 1. April 2022, 16:57 Uhr
Links und Rechts sind in der Politik zwei gegensätzliche Begriffe, in die man politische Ideen einordnet. Viele politische Ideen lassen sich jedoch nicht deutlich nach links oder rechts einordnen. Darum spricht man von einem politischen Spektrum. Das muss man sich wie einen Halbkreis oder eine Achse vorstellen, wo auf der einen Seite links und auf der anderen Seite rechts steht. Die politischen Ideen verteilen sich dann irgendwo auf dieser Achse. Ganz außen sind die jeweiligen Extremismen. Bei Ideen, die ein bisschen etwas von beiden Richtungen haben, spricht man von der politischen Mitte. Links, rechts und Mitte sind keine wissenschaftlichen Begriffe. In der Alltagssprache werden sie allerdings oft angewendet.
Politisch linke Ideen haben gemeinsam, dass sie von einer Gleichheit der Menschen ausgehen. Die Idee ist, dass alle Menschen gleich behandelt werden und die gleichen Chancen im Leben haben. Deshalb kämpfen diese Politiker gegen Rassismus, Benachteiligung von Frauen, Armut und andere Dinge, welche die Gesellschaft ungleich machen. Das Wohlergehen der Gesellschaft ist Linken wichtiger als die Freiheit des einzelnen Menschen, zu tun, was er will. Außerdem sind die meisten Linken progressiv. Das heißt, sie wollen so viel wie möglich verändern.
Politische Rechte denken, dass die Menschen verschieden sind und finden das auch gut so. Darum haben sie beispielsweise weniger Probleme damit, dass manche Menschen sehr arm und andere dafür sehr reich sind. Die Freiheit des Menschen, zu tun, was er will, sollte nicht vom Staat eingeschränkt werden. Rechte sind zudem konservativ. Das heißt sie wollen, das sich nur wenig verändert und besinnen sich auf Traditionen und alte Werte. Manche Rechte, die man „reaktionär“ nennt, wollen sogar, dass alles wieder so ist wie früher.
Die Begriffe Links und Rechts stammen vom ersten Parlament von Frankreich. Dort saßen rechts vom Redner die, die wollten, dass Frankreich ein Königreich bleibt. Links saßen die Revolutionäre. Noch heute ist es in vielen Parlamenten so, dass die Abgeordneten der rechten Parteien rechts vom Redner sitzen und die der linken Parteien links.
Wie werden die politischen Ideen auf dem Spektrum eingeordnet?
Gemäßigt linke Ideen sind die Sozialdemokratie, die Grüne Politik und der demokratische Sozialismus. Der Kommunismus gilt hingegen als extremere Form der Linkspolitik. Kommunisten wollen die Gesellschaft von Grund auf verändern und sind der Meinung, alle Unternehmen sollten dem Staat gehören. In der Geschichte haben sich jedoch kommunistische Staaten wie die DDR und Sowjetunion meist von der Demokratie entfernt und wurden zu Diktaturen, in denen der Staat sehr mächtig war und andere Meinungen bekämpft hat.
Ein typisch rechte Idee ist der Konservativismus. Beim Liberalismus ist die Zuordnung etwas schwieriger. Meist wird er etwas rechts von der Mitte gesehen. Liberale Parteien wie die FDP stehen für gewöhnlich der Wirtschaft nahe und sind eher gegen staatliche Massnahmen für eine gleiche Gesellschaft, wie zum Beispiel ein starker Sozialstaat. Andererseits treten Liberale für Fortschritt und Veränderung ein. Auch die Christdemokratie ist nicht ganz rechts. Christdemokraten mögen konservative, religiöse Werte. Aufgrund ihres biblischen Weltbildes sind sie jedoch auch für eine gerechte Gesellschaft. Der Faschismus und der Nationalsozialismus werden dem Rechtsextremismus zugerechnet. Diese Ideen zielen darauf ab, dass Menschen gemäß ihrer Herkunft unterschiedlich viel Wert sind und wollen die Demokratie und Meinungsfreiheit abschaffen. Rechtsaußen, aber noch nicht rechtsextrem ist der Nationalkonservativsmus, eine Teilrichtung des Konservativismus. Nationalkonservative finden die Nation und eine eigene Kultur wichtig. Sie sind daher meist gegen zu viele Einwanderer und andere fremdländische Einflüsse. Es geht ihnen dabei aber vor allem darum, die heimische Kultur zu bewahren. Sie denken deshalb nicht, dass ihre Nation überlegen ist.
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