Zunft: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
K (Textersetzung - „Touristen“ durch „Touristen“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 12: Zeile 12:
<gallery>
<gallery>
Fischer.jpg|[[Wappen]] einer Fischerzunft
Fischer.jpg|[[Wappen]] einer Fischerzunft
File:Flag of the Arad Butchers' Guild, 1850.svg|Diese Zunftfahne gehörte Fleischern in [[Ungarn]]
Gesellschaftshaus zum Rüden 2012-09-15 18-53-16.jpg|Links: Zunfthaus zum Rüden, rechts: Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich
Gesellschaftshaus zum Rüden 2012-09-15 18-53-16.jpg|Links: Zunfthaus zum Rüden, rechts: Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich
Weberhaus (Augsburg).jpg|Zunfthaus der Weber in [[Augsburg]]
Weberhaus (Augsburg).jpg|Zunfthaus der Weber in [[Augsburg]]

Version vom 26. April 2021, 20:36 Uhr

Bäcker brauchte es in jeder Stadt. Sie schlossen sich wie viele andere Handwerker zu einer Zunft zusammen.

Eine Zunft ist eine Vereinigung von Handwerksmeistern oder von Kaufleuten. Zünfte hatten ihren Einfluss vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Die Zünfter, die Mitglieder in den Zünften, wollten ihre Geschäfte in die eigenen Hände nehmen und sich weniger nach den Befehlen von Adeligen und Bischöfen richten. Heute sind die Zünfte meist nur noch Vereine.

Die Zünfte stellten die Regeln für ihren Berufsstand auf, beispielsweise Bäcker, Schmiede oder Gewürzhändler. Sie bestimmten, dass ein Meister der Vorsteher eines Gewerbes sein soll. Dazu kamen Gesellen, das waren Berufsleute mit einer abgeschlossenen Lehre, das wären heute die Angestellten. Die Lehrlinge erlernten ihr Handwerk und wurden am Schluss Gesellen.

Die Zünfte legten auch fest, wie viele Handwerksmeister in ihrer Stadt einen Betrieb führen durften und wie viele Gesellen sie beschäftigen durften. Ebenso bestimmten sie, wie ein Geselle zum Meister wurde und vieles anderes. Wer keiner Zunft angehörte, konnte in einer Stadt kein Handwerk ausführen.

Ewig konnten die Zünfte ihre Macht jedoch nicht halten. Die Gedanken der Französischen Revolution durchdrangen ganz Europa. Schließlich konnte jeder, der wollte, sein eigenes Geschäft eröffnen. Das gilt in unseren Ländern heute noch und trägt den Namen „Gewerbefreiheit“.

Viele Zünfte bestehen heute noch als Vereine. Bekannt sind sie, weil es in einigen Städten heute noch Feste oder Umzüge von Zünften gibt. So ist beispielsweise das Sechseläuten in Zürich eines der bekanntesten Volksfeste der Schweiz. Auch viele Zunfthäuser stehen noch. Es sind meist sehr stattliche Gebäude, die auch von vielen Touristen bestaunt werden.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Zunft findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.