Hallig: Unterschied zwischen den Versionen

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== 1. Was ist eine Hallig? ==
Eine Hallig ist eine besondere Art von [[Insel]] in der [[Nordsee]]. Halligen ragen nur ein wenig aus dem [[Meer]] heraus und werden oft überflutet. Solche Überflutungen werden „Landunter“ genannt. [[Haus|Häuser]] auf Halligen sind auf Hügeln gebaut, die man Warften nennt. Die Hügel wurden von [[Mensch]]en aufgeschüttet. Trotz der Überflutungen bleiben Häuser und Bewohner trocken, weil die Hügel immer aus dem Wasser herausragen.
Die Halligen liegen im Norden Deutschlands, an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins.
Eine Hallig ist fast eine Insel. Die Halligen erheben sich nur wenige Meter über dem Meeresspiegel und jede Hallig wird mehrmals (50 mal) im Jahr überflutet. Leute nennen es Landunter. Deshalb sind Häuser auf Hügeln gebaut, die man Warften nennt. Menschen bauen die Warften, damit die Häuser trocken bleiben.


== 2. Die Halligen in Zahlen ==
Auf Halligen überleben [[Pflanzen]] nur, wenn sie das [[Salz]] im Meerwasser ertragen können. Weil man auf einer Hallig kein [[Getreide]] anbauen kann, arbeiteten früher die Männer nicht in der [[Landwirtschaft]], sondern verdienten ihr [[Geld]] als Seefahrer oder [[Wale|Walfänger]]. Meistens kümmerten sich damals auf den Halligen die [[Frau]]en um die [[Tiere]].  
Es gibt 9 Halligen: Langeneβ mit 113 Einwohnern, Hooge mit 95 Einwohnern, Oland mit 21 Einwohnern, Nordstrandischmoor mit 18 Einwohnern, Gröde mit 8 Einwohnern, Süderoog mit 2 Einwohnern, Habel, die Hamburger Hallig und Südfall sind unbewohnt.


== 3. Das Salzproblem auf den Halligen ==
Heute gibt es in [[Deutschland]] zehn Halligen vor [[Schleswig-Holstein]] im [[Wattenmeer]]. Insgesamt wohnen auf diesen Halligen ungefähr 230 Menschen. Sie leben heute nicht mehr nur von der [[Vieh]]zucht, sondern auch vom [[Tourismus]]. Außerdem gibt es Halligen auch noch vor [[Dänemark]].
 
== 4. Wovon leben die Einwohner? ==
Früher arbeiteten Männer als Seefahrer und Walfänger. Aber dieser Beruf war gefährlich, weil es Sturme gibt. Frauen arbeiteten mit dem Vieh und dem Heu. Heute leben die Halligen vom Tourismus. Die Touristen kommen auf die Halligen, weil sie sind sehr schön und sehr ruhig sind. Es gibt viele Vögel. Die fünf groβen nordfriesischen Halligen (Gröde, Hooge, Langeneß, Nordstrandischmoor und Oland) gehören seit 2004 zum von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservat.
 
== 5. Das Leben auf den Halligen ==
 
=== Und wenn man auf einer Hallig krank wird? ===
Auf Langeneß und Hooge gibt es nur eine Krankenpflegestation, kein Krankenhaus. Auf Langeneß gibt es keine Apotheke. Die Touristen müssen ihre eigenen Medikamente mitbringen.
Auf Langeneß gibt es eine Feuerwehr und einen Hubschrauber für die Notfälle.
 
=== Polizei ===
Auf den Halligen gibt es keine Polizei. Die Türen sind oft auf, alle Leute kennen sich!
Die Polizei kann aber mit einen Boat kommen, wenn man sie braucht.
 
=== Und wenn man auf einer Hallig Hunger hat? ===
Langeneß und Oland haben kein Lebensmittelgeschäft. Die Einwohner werden zwei mal pro Woche geliefert. Auf Hooge gibt es einen Lieferservice. Gröde und Nordstrandischmoor haben keine Einkaufsmöglichkeiten.
 
=== Wie sieht der Verkehr auf einer Hallig aus? ===
Die Halligen sind autofrei auβer Hooge, Langeneß und der Hamburger Hallig.
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== 6. Gibt es auf den Halligen Schulen? ==
== 6. Gibt es auf den Halligen Schulen? ==

Version vom 7. April 2021, 22:02 Uhr

So sieht die Hallig Gröde aus der Luft aus.
Dieses Gemälde von Alexander Eckner zeigt eine Halligwarft während einer Sturmflut.

Eine Hallig ist eine besondere Art von Insel in der Nordsee. Halligen ragen nur ein wenig aus dem Meer heraus und werden oft überflutet. Solche Überflutungen werden „Landunter“ genannt. Häuser auf Halligen sind auf Hügeln gebaut, die man Warften nennt. Die Hügel wurden von Menschen aufgeschüttet. Trotz der Überflutungen bleiben Häuser und Bewohner trocken, weil die Hügel immer aus dem Wasser herausragen.

Auf Halligen überleben Pflanzen nur, wenn sie das Salz im Meerwasser ertragen können. Weil man auf einer Hallig kein Getreide anbauen kann, arbeiteten früher die Männer nicht in der Landwirtschaft, sondern verdienten ihr Geld als Seefahrer oder Walfänger. Meistens kümmerten sich damals auf den Halligen die Frauen um die Tiere.

Heute gibt es in Deutschland zehn Halligen vor Schleswig-Holstein im Wattenmeer. Insgesamt wohnen auf diesen Halligen ungefähr 230 Menschen. Sie leben heute nicht mehr nur von der Viehzucht, sondern auch vom Tourismus. Außerdem gibt es Halligen auch noch vor Dänemark.

6. Gibt es auf den Halligen Schulen?

Auf den Halligen gibt es nicht viele Kinder. Trotzdem können sie dort in den Kindergarten und bis zur 9. Klasse zur Schule gehen. Mit 16 lernt man auf dem Festland weiter. Die Schüler leben dort bei Verwandten oder in einem Internat, also in einer Schule, in der man auch wohnen kann. Auf den Halligen sind Kindergärten und Schulen sehr klein. Pro Jahrgang hat man oft nur ein, zwei Schüler. Darum lernen die Schüler meist in einem einzigen Klassenraum. Die Lehrer müssen sich deshalb mit allen Fächern recht gut auskennen. Auf den Halligen ist es schwer, Lehrer zu rekrutieren. Manchmal haben die Kinder monatelang keine Schule.





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