Umgangssprache: Unterschied zwischen den Versionen
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So gibt es für das [[Deutsche Sprache|deutsche Wort]] „verstehen“ eine Reihe von Wörtern, die mehr oder weniger dasselbe bedeuten: auslegen, erkennen, interpretieren, erfassen. Manche weitere Ausdrücke stehen nicht im Wörterbuch, oder das Wörterbuch sagt, dass sie zur Umgangssprache gehören: raffen, schnallen, checken, dahinter steigen. | So gibt es für das [[Deutsche Sprache|deutsche Wort]] „verstehen“ eine Reihe von Wörtern, die mehr oder weniger dasselbe bedeuten: auslegen, erkennen, interpretieren, erfassen. Manche weitere Ausdrücke stehen nicht im Wörterbuch, oder das Wörterbuch sagt, dass sie zur Umgangssprache gehören: raffen, schnallen, checken, dahinter steigen. | ||
Auch bei der Aussprache kann man vom Standard abweichen. Sehr viele Menschen sprechen manche [[Laut]]e nicht aus, vor allem am Ende von Wörtern. Das passiert sehr häufig bei einem E, das nicht betont wird: So sagt man "ich hab" anstatt "ich habe". Das ist eine umgangssprachliche Aussprache. Manchmal werden sogar einzelne Wörter in einem Satz weggelassen. Besonders bei Jugendlichen hört man öfters Sätze wie zum Beispiel „Gehn' wir Kino?“ statt „Gehen wir | Auch bei der Aussprache kann man vom Standard abweichen. Sehr viele Menschen sprechen manche [[Laut]]e nicht aus, vor allem am Ende von Wörtern. Das passiert sehr häufig bei einem E, das nicht betont wird: So sagt man "ich hab" anstatt "ich habe". Das ist eine umgangssprachliche Aussprache. Manchmal werden sogar einzelne Wörter in einem Satz weggelassen. Besonders bei Jugendlichen hört man öfters Sätze wie zum Beispiel „Gehn' wir Kino?“ statt „Gehen wir ins Kino?“ | ||
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Version vom 18. April 2020, 09:31 Uhr
Die Umgangssprache ist eine Art und Weise, wie man spricht. Gemeint ist: Jemand spricht nicht ganz genau so, wie es „richtig“ wäre. So sagt man zum Beispiel "kriegen" anstatt "bekommen" oder "erhalten". Das Gegenteil der Umgangssprache ist die Standardsprache: Wer Standardsprache spricht, hält sich an die Regeln der Sprache und verwendet die richtigen, guten Wörter.
Sprachwissenschaftler und auch andere Menschen haben verschiedene Meinungen zur Umgangssprache. Manche finden, dass die Umgangssprache etwas Schlechtes ist. Wer so spricht, kann nicht richtig sprechen oder ist vielleicht auch grob. Andere Leute meinen: Die Umgangssprache ist ganz normal. So gut wie alle Menschen sprechen fast immer Umgangssprache. Sie gehört durchaus zur Standardsprache.
In Wörterbüchern findet man viele Wörter, bei denen es heißt: umgangssprachlich. Dann kann es sein, dass manche Leute das Wort ganz in Ordnung finden. Es ist weit verbreitet, die meisten Menschen verstehen es. Andere denken, dass man das Wort besser vermeiden soll, wenn man anständig sprechen will.
Was ist die Umgangssprache nicht?
Die Umgangssprache ist das Gegenwort zur Standardsprache und zur Fachsprache. Eine Fachsprache wird von Fachleuten gesprochen, die sich gut mit einer Sache auskennen und Fachwörter gebrauchen. Solche Fachwörter haben eine ganz genaue Bedeutung.
Wer Dialekt spricht, spricht wahrscheinlich auch Umgangssprache. Umgangssprache ist aber umgekehrt nicht immer Dialekt. Beim Dialekt können die Hörer erkennen, aus welcher Gegend der Sprecher kommt.
Die Umgangssprache wird aber auch nicht einfach von bestimmten Leuten gesprochen, etwa von armen Menschen. Auch reiche Menschen benutzen oft Umgangssprache. Es hat auch nicht immer damit zu tun, wie lange jemand in der Schule war.
Viele Menschen sprechen immer etwas anders. Das hängt davon ab, mit wem oder wo sie sprechen. Mit Freunden spricht man Umgangssprache. Wer aber eine Rede vor vielen fremden Leuten hält, benutzt wahrscheinlich Standardsprache. Das ist so ähnlich wie mit der Kleidung: Wer zu Freunden geht, zieht sich lässiger an als jemand, der eine Rede halten wird.
Wie unterscheidet sich die Umgangssprache zur Standardsprache?
Standardsprache kommt vom Wort Standard: Das ist eine Regel oder eine Reihe von Regeln, die anerkannt sind. Wer Standardsprache spricht, hält sich an die Regeln, die für eine Sprache aufgestellt sind. Die Regeln stehen in Büchern, die man Wörterbücher, Grammatiken, Lehrbücher oder anders nennt.
So gibt es für das deutsche Wort „verstehen“ eine Reihe von Wörtern, die mehr oder weniger dasselbe bedeuten: auslegen, erkennen, interpretieren, erfassen. Manche weitere Ausdrücke stehen nicht im Wörterbuch, oder das Wörterbuch sagt, dass sie zur Umgangssprache gehören: raffen, schnallen, checken, dahinter steigen.
Auch bei der Aussprache kann man vom Standard abweichen. Sehr viele Menschen sprechen manche Laute nicht aus, vor allem am Ende von Wörtern. Das passiert sehr häufig bei einem E, das nicht betont wird: So sagt man "ich hab" anstatt "ich habe". Das ist eine umgangssprachliche Aussprache. Manchmal werden sogar einzelne Wörter in einem Satz weggelassen. Besonders bei Jugendlichen hört man öfters Sätze wie zum Beispiel „Gehn' wir Kino?“ statt „Gehen wir ins Kino?“