Sklave: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(31 dazwischenliegende Versionen von 8 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Slave Market-Atlanta Georgia 1864.jpg|mini|In diesem [[Vereinigte Staaten von Amerika|amerikanischen]] Laden konnte man 1864 Sklaven kaufen. Negro Sales heißt: „Negerverkäufe“.]]
[[File:Slave Market-Atlanta Georgia 1864.jpg|thumb|Ein [[Foto]] aus den [[USA]] im [[Jahr]] 1864. In diesem [[Laden]] konnte man Sklaven kaufen. „Auction“ heißt: „Versteigerung“ und „Negro Sales“ heißt: „Negerverkäufe“.]]
Ein Sklave ist ein Mensch, der wie ein Ding behandelt wird. Er hat keine Freiheit, keine Rechte, sondern gehört einem Besitzer. Der Besitzer kann mit dem Sklaven alles machen, was er will. Er kann ihn quälen, lieben, verkaufen und sogar töten. Wenn es in einem Land den Handel mit Sklaven gibt, dann nennt man das Sklaverei. Obwohl die Sklaverei weltweit verboten ist, gibt es heute mehr Menschenhandel, also auch Sklaven, als noch vor hundert Jahren.
Ein Sklave ist ein [[Mensch]], der wie eine Sache behandelt wird. Er hat keine [[Freiheit]], keine [[Recht]]e, sondern gehört einem Eigentümer. Der Eigentümer darf mit dem Sklaven alles machen, was er will. Er kann ihn quälen, verkaufen und sogar töten.


Schon im [[Altertum]] und in der [[Bibel]] kannte man Sklaven. In manchen Zeiten und Ländern waren viele Einwohner Sklaven. Sie mussten hart für ihre Besitzer arbeiten, zum Beispiel für amerikanische Farmer auf den Baumwollfeldern. Die Sklaven sangen zum Trost sehr traurige Lieder, die man Gospel oder Blues nennt. Die meisten Sklaven waren Sklaven, weil schon ihre Eltern Sklaven waren. Sie wurden als Sklaven geboren. Andere wurden zu Sklaven, weil Soldaten sie im [[Krieg]] raubten. Mancher normale Bürger wurde zum Sklaven, weil er seine Schulden nicht bezahlen konnte und ihm nichts anderes übrig blieb, als sich selbst zu verkaufen.
Wenn es in einem [[Land]] den [[Handel]] mit Sklaven gibt, dann nennt man das Sklaverei. Obwohl die Sklaverei weltweit verboten ist, gibt es sie immer noch. Man nennt sie zum Teil auch Menschenhandel.


Im 19. [[Jahrhundert]] gab es viele Sklaven, vor allem dunkler Hautfarbe. Und es kam Widerstand auf. Immer mehr Menschen sagten, alle Menschen sind Kinder Gottes, oder jeder Mensch soll von Natur aus frei sein. Abraham Lincoln war der erste amerikanische Präsident, der gegen die Sklaverei war. Wo es Sklaverei noch gab, wie in [[Afrika]] oder in Teilen von [[Amerika]], wurde sie damals verboten und abgeschafft.
Obwohl die Sklaverei heute überall verboten ist, werden immer noch Tausende von Menschen verkauft und wie Sklaven behandelt. Kindersoldaten sind zum Beispiel die Sklaven ihrer Kriegsherren. Viele junge [[Frau]]en aus ärmeren Ländern werden in reichere Länder verkauft. Die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] und die [[Polizei]] versuchen, diesen Menschen zu helfen. Aber die meisten Sklaven sind durch [[Gewalt]] so eingeschüchtert, dass sie sich nicht trauen, sich zu melden.  


Heute ist Sklaverei überall verboten. Aber es gibt immer noch Tausende von Menschen, die verkauft und wie Sklaven behandelt werden. Die heutige Form des Menschenhandels heißt moderne Sklaverei. Kindersoldaten sind die Sklaven ihrer Kriegsherren. Viele junge Frauen aus ärmeren Ländern werden in reichere Länder verkauft, wo sie Männern dienen müssen. Die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] und die Polizei versuchen diesen Menschen zu helfen. Aber die meisten modernen Sklaven sind so eingeschüchtert und unterdrückt, dass sie sich nicht trauen, sich zu melden.  
== Seit wann gibt es Sklaverei? ==
Schon im [[Altertum]] und in der [[Bibel]] kannte man Sklaven. In manchen [[Zeit]]en und Ländern waren viele [[Einwohner]] Sklaven. Sie mussten hart für ihre Besitzer arbeiten, zum Beispiel für [[Vereinigte Staaten von Amerika|amerikanische]] [[Bauer|Farmer]] auf den [[Baumwolle|Baumwoll]]feldern. Die meisten Sklaven waren Sklaven, weil schon ihre [[Eltern]] Sklaven waren. Sie wurden als Sklaven [[Geburt|geboren]]. Andere wurden zu Sklaven, weil [[Soldat]]en sie im [[Krieg]] raubten. Mancher normale [[Bürger]] wurde zum Sklaven, weil er seine Schulden nicht bezahlen konnte und ihm nichts anderes übrig blieb, als sich selbst zu verkaufen.


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
Im 19. [[Jahrhundert]] gab es viele Sklaven, vor allem dunkler Hautfarbe. Aber immer mehr Menschen sagten, dass alle Menschen [[Kind]]er [[Gott]]es sind, oder dass jeder Mensch von [[Natur]] aus frei sein soll. In den USA kam es darüber sogar zum Krieg, nachdem die Sklaverei abgeschafft wurde. Wo es Sklaverei noch gab, wie in [[Afrika]] oder in Teilen von [[Amerika]], wurde sie ebenfalls verboten. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] hat Deutschland viele Menschen in Europa verschleppt und sie wie Sklaven arbeiten lassen, die sogenannten Zwangsarbeiter.
 
<gallery>
Slavetreatment.jpg|Dieser Sklave in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten]] wurde schwer misshandelt.
SisterSlave.jpg|Diese angekettete [[Frau]] fragt:  „Bin ich denn nicht eine Frau und eine Schwester?“
Free!, ca. 1863 (5574028809).jpg|Dieser Sklave jubelt, weil er die [[Grenze]] erreicht hat und nun frei ist.
1853 UncleTomsCabin Jewett.jpg|Der [[Roman]] „Onkel Toms Hütte“ erzählt vom traurigen [[Leben]] der Sklaven.
</gallery>
 
{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]

Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 19:31 Uhr

Ein Foto aus den USA im Jahr 1864. In diesem Laden konnte man Sklaven kaufen. „Auction“ heißt: „Versteigerung“ und „Negro Sales“ heißt: „Negerverkäufe“.

Ein Sklave ist ein Mensch, der wie eine Sache behandelt wird. Er hat keine Freiheit, keine Rechte, sondern gehört einem Eigentümer. Der Eigentümer darf mit dem Sklaven alles machen, was er will. Er kann ihn quälen, verkaufen und sogar töten.

Wenn es in einem Land den Handel mit Sklaven gibt, dann nennt man das Sklaverei. Obwohl die Sklaverei weltweit verboten ist, gibt es sie immer noch. Man nennt sie zum Teil auch Menschenhandel.

Obwohl die Sklaverei heute überall verboten ist, werden immer noch Tausende von Menschen verkauft und wie Sklaven behandelt. Kindersoldaten sind zum Beispiel die Sklaven ihrer Kriegsherren. Viele junge Frauen aus ärmeren Ländern werden in reichere Länder verkauft. Die Vereinten Nationen und die Polizei versuchen, diesen Menschen zu helfen. Aber die meisten Sklaven sind durch Gewalt so eingeschüchtert, dass sie sich nicht trauen, sich zu melden.

Seit wann gibt es Sklaverei?

Schon im Altertum und in der Bibel kannte man Sklaven. In manchen Zeiten und Ländern waren viele Einwohner Sklaven. Sie mussten hart für ihre Besitzer arbeiten, zum Beispiel für amerikanische Farmer auf den Baumwollfeldern. Die meisten Sklaven waren Sklaven, weil schon ihre Eltern Sklaven waren. Sie wurden als Sklaven geboren. Andere wurden zu Sklaven, weil Soldaten sie im Krieg raubten. Mancher normale Bürger wurde zum Sklaven, weil er seine Schulden nicht bezahlen konnte und ihm nichts anderes übrig blieb, als sich selbst zu verkaufen.

Im 19. Jahrhundert gab es viele Sklaven, vor allem dunkler Hautfarbe. Aber immer mehr Menschen sagten, dass alle Menschen Kinder Gottes sind, oder dass jeder Mensch von Natur aus frei sein soll. In den USA kam es darüber sogar zum Krieg, nachdem die Sklaverei abgeschafft wurde. Wo es Sklaverei noch gab, wie in Afrika oder in Teilen von Amerika, wurde sie ebenfalls verboten. Im Zweiten Weltkrieg hat Deutschland viele Menschen in Europa verschleppt und sie wie Sklaven arbeiten lassen, die sogenannten Zwangsarbeiter.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Sklave findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.