Menschenrechte: Unterschied zwischen den Versionen
(weitere Links hinzugefügt) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(16 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Declaration of the Rights of Man and of the Citizen in 1789.jpg| | [[Datei:Declaration of the Rights of Man and of the Citizen in 1789.jpg|thumb|„Die Verkündung der Menschenrechte und Bürgerrechte“. Die [[Zeichnung]] stammt aus der [[Zeit]] der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]], also um 1789. Die damaligen Herrscher erklärten anschließend, dass die Menschenrechte für die schwarzen [[Sklave|Sklaven]] in den französischen [[Kolonie]]n nicht gelten würden. Auch in [[Frankreich]] selbst und in anderen [[Länder]]n dauerte es noch lange, bis die Menschenrechte Wirklichkeit wurden.]] | ||
Menschenrechte sind Rechte, die jeder Mensch hat. Zum Beispiel hat jeder das Recht, dass er nicht eingesperrt oder beraubt wird. Die Menschen haben solche Rechte allein schon, weil sie Mensch sind. Sie haben diese Rechte also nicht von einem freundlichen Herrscher erhalten, der sie wieder wegnehmen | Menschenrechte sind [[Recht|Rechte]], die jeder [[Mensch]] hat. Zum Beispiel hat jeder das Recht, dass er nicht eingesperrt oder beraubt wird. Die Menschen haben solche Rechte allein schon, weil sie Mensch sind. Sie haben diese Rechte also nicht etwa von einem freundlichen Herrscher erhalten, der sie wieder wegnehmen dürfte. | ||
Im [[Altertum]] und in der [[Bibel]] gab es schon Ideen, die in die Richtung von Menschenrechten gingen. Allerdings lebten damals eben auch | Im [[Altertum]] und in der [[Bibel]] gab es schon Ideen, die in die Richtung von Menschenrechten gingen. Allerdings lebten damals eben auch [[Sklave]]n, die gar keine Rechte hatten. Aber das [[Christentum]] sagt immerhin, dass Menschen eine Seele haben. Das macht jeden Menschen einzigartig und besonders, und wert, dass er Rechte hat. | ||
In der Zeit der Aufklärung, also in den Jahren um 1700, | In der [[Zeit]] der Aufklärung, also in den Jahren um 1700, meinten [[Philosophie|Philosophen]]: Der Mensch hat Menschenrechte von [[Natur]] aus, sie gehören zum Menschsein. Daher spricht man auch vom Naturrecht. Der [[Staat]] muss die Menschenrechte schützen. | ||
Heute sichern viele Staaten ihren | Heute sichern viele Staaten ihren [[Einwohner]]n ausdrücklich die Menschenrechte zu. Im Jahr 1948 hat die [[Vereinte Nationen|UNO]] eine „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ veröffentlicht. Viele Staaten haben versprochen, dass sie sich daran halten werden. Trotzdem passiert es noch oft, dass die Menschenrechte eines Menschen verletzt werden, zum Beispiel im [[Krieg]]. | ||
Zu den Menschenrechten gehört das Recht auf Leben und dass der eigene Körper nicht verletzt wird. Man darf nicht eingesperrt werden, es sei denn als Strafe für ein Verbrechen. Man darf seine Meinung sagen und sich seine [[Religion]] selbst aussuchen. Dazu gibt es noch viele weitere Menschenrechte. In [[Deutschland]] nennt man sie auch Grundrechte. Teilweise sind das Rechte, die man nur als Bürger Deutschlands hat, zum Beispiel das Recht, das [[Parlament]] zu wählen. | Zu den Menschenrechten gehört das Recht auf Leben und dass der eigene [[Körper]] nicht verletzt wird. Man darf nicht eingesperrt werden, es sei denn als Strafe für ein [[Verbrechen]]. Man darf seine Meinung sagen und sich seine [[Religion]] selbst aussuchen. Dazu gibt es noch viele weitere Menschenrechte. In [[Deutschland]] nennt man sie auch Grundrechte. Teilweise sind das Rechte, die man nur als Bürger Deutschlands hat, zum Beispiel das Recht, das [[Parlament]] zu wählen. | ||
{{Artikel|mini=ja}} | |||
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]] | [[Kategorie:Politik und Gesellschaft]] |
Aktuelle Version vom 15. Juni 2024, 16:38 Uhr
Menschenrechte sind Rechte, die jeder Mensch hat. Zum Beispiel hat jeder das Recht, dass er nicht eingesperrt oder beraubt wird. Die Menschen haben solche Rechte allein schon, weil sie Mensch sind. Sie haben diese Rechte also nicht etwa von einem freundlichen Herrscher erhalten, der sie wieder wegnehmen dürfte.
Im Altertum und in der Bibel gab es schon Ideen, die in die Richtung von Menschenrechten gingen. Allerdings lebten damals eben auch Sklaven, die gar keine Rechte hatten. Aber das Christentum sagt immerhin, dass Menschen eine Seele haben. Das macht jeden Menschen einzigartig und besonders, und wert, dass er Rechte hat.
In der Zeit der Aufklärung, also in den Jahren um 1700, meinten Philosophen: Der Mensch hat Menschenrechte von Natur aus, sie gehören zum Menschsein. Daher spricht man auch vom Naturrecht. Der Staat muss die Menschenrechte schützen.
Heute sichern viele Staaten ihren Einwohnern ausdrücklich die Menschenrechte zu. Im Jahr 1948 hat die UNO eine „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ veröffentlicht. Viele Staaten haben versprochen, dass sie sich daran halten werden. Trotzdem passiert es noch oft, dass die Menschenrechte eines Menschen verletzt werden, zum Beispiel im Krieg.
Zu den Menschenrechten gehört das Recht auf Leben und dass der eigene Körper nicht verletzt wird. Man darf nicht eingesperrt werden, es sei denn als Strafe für ein Verbrechen. Man darf seine Meinung sagen und sich seine Religion selbst aussuchen. Dazu gibt es noch viele weitere Menschenrechte. In Deutschland nennt man sie auch Grundrechte. Teilweise sind das Rechte, die man nur als Bürger Deutschlands hat, zum Beispiel das Recht, das Parlament zu wählen.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Menschenrechte findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.