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Hans-Jürgen Abromeit, 2014.jpg|Evangelischer Bischof aus Deutschland
Hans-Jürgen Abromeit, 2014.jpg|Evangelischer Bischof aus Deutschland
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Version vom 7. Mai 2017, 20:43 Uhr

Eine Hauptaufgabe der katholischen und orthodoxen Bischöfe ist die Priesterweihe. Damit werden junge Männer zu Priestern gemacht, die eigene Aufgaben übernehmen dürfen.
Eine Bischofsweihe vor etwa 900 Jahren

Der Bischof hat ein hohes Amt in der Kirche. Der ursprüngliche griechische Ausdruck „Episkopos“ bedeutet Aufseher, Hüter oder Beschützer. Zum Amtsbereich eines Bischofs gehören mehrere örtliche Kirchgemeinden. Alle Bischöfe zusammen nennt man das Episkopat.

Bischöfe gibt es schon seit dem frühen Christentum. Die älteren, einflussreichen Männer in der Gemeinde haben sie gewählt. Ein Bischof musste vor allem entscheiden, wie man sich den Glauben richtig erklärt.. Im Lauf der Jahrhunderte entwickelten sich von Land zu Land leicht verschiedene Glaubenslehren. Was ein Bischof genau tut, und was sein Amt ausmacht, hängt heute davon ab, welcher Kirche er angehört.

Was tut ein Bischof heute?

In der Katholischen Kirche muss ein Mann zuerst Diakon werden, dann Priester. Wenn es einen neuen Bischof braucht, muss der Papst einen Priester dazu ernennen. Ein anderer Bischof weiht dann den Priester zum Bischof. Nur er darf Männer zu Priestern weihen. Er wacht auch über die christliche Lehre in seinem Gebiet, welche man „Diözese“ nennt. Er hat aber auch Aufgaben in der Verwaltung der Kirche.

Die Kennzeichen eines katholischen Bischofs nennt man „Insignien“: Der besondere Hut heißt „Mitra“. Der Stab erinnert an den Hirten. Das Brustkreuz ist das „Pektorale“. An einem Finger trägt er einen besonderen Bischofsring.

Die orthodoxen Bischöfe sind den katholischen recht ähnlich. Der Vorsteher einer Gruppe von Bischöfen ist der „Patriarch“ oder „Metropolit“. Orthodoxe Priester dürfen verheiratet sein, die Bischöfe jedoch nicht. Deshalb waren die meisten von ihnen vorher Mönche. Ihre Aufgaben sind ähnlich wie in der katholischen Kirche.

Die Kennzeichen des orthodoxen Bischofs sind das Kleid, „Sakkos“ genannt. Dazu kommt ein breites Band um den Hals und über die Brust, das „Omophorion“. Auf dem Kopf trägt er das „Stephanos“, eine Art Krone mit einem Kreuz.

Die meisten evangelischen und reformierten Kirchen sowie die Lutheraner haben einen Bischof. Diese Ämter sind jedoch je nach Land unterschiedlich. Nur in diesen Kirchen können Frauen Bischöfinnen werden. Da es in diesen Konfessionen keine Priester gibt, fällt auch die Aufgabe der Priesterweihe weg. Sie tragen keine besonderen Kleider.

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