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In den Jahren nach 1700 machte es den Lesern nicht mehr so viel aus, ob die Erzählungen wahr oder unwahr waren. Für die echte Vergangenheit, für die [[Geschichte]], hatte man eigene Bücher. Romane wurden seitdem als wertvolle [[Literatur]] ernst genommen. | In den Jahren nach 1700 machte es den Lesern nicht mehr so viel aus, ob die Erzählungen wahr oder unwahr waren. Für die echte [[Vergangenheit]], für die [[Geschichte]], hatte man eigene Bücher. Romane wurden seitdem als wertvolle [[Literatur]] ernst genommen. | ||
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Version vom 5. Dezember 2016, 12:00 Uhr
Ein Roman, sprich ro-Mahn, ist eine Erzählung. Es geht um eine Geschichte, die sich jemand ausgedacht hat. Sie wird in normalen Sätzen erzählt, nicht mit Versen wie in Gedichten – das wäre sonst ein Epos. Was ein Roman ganz genau ist, lässt sich schlecht sagen. Man ist sich aber einig, dass es eine sehr lange Erzählung ist. Solche Bücher haben mehrere hundert Seiten.
Ähnliche Erzählungen gab es schon im Altertum, etwa bei den Römern. Das Wort Roman stammt aus der französischen Sprache im Mittelalter. Damals meinte man aber noch Geschichten, die in Versen geschrieben waren.
Ein frühes Beispiel dafür aus der alten deutschen Sprache ist der Eneas-Roman. Heinrich von Veldeke schrieb ihn im 12. Jahrhundert. Sein Vorbild dafür kam aus Frankreich, und eigentlich handelt es sich um eine alte Geschichte von den Römern: Äneas, ein Held aus Troja, flüchtet aus seiner brennenden Heimatstadt und reist über das Mittelmeer.
In den Jahren nach 1700 machte es den Lesern nicht mehr so viel aus, ob die Erzählungen wahr oder unwahr waren. Für die echte Vergangenheit, für die Geschichte, hatte man eigene Bücher. Romane wurden seitdem als wertvolle Literatur ernst genommen.