Rumänische Sprache: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:KB Romanian.svg|thumb|Eine Tastatur, wie man sie in Rumänien gern benutzt]]
[[File:Scharosch-Ortsschild 2016.jpg|mini|Ein Ortsschild in [[Rumänien]]: oben rumänisch, unten [[Deutsche Sprache|deutsch]]. Im Ort wohnen auch Menschen, deren [[Muttersprache]] Deutsch ist.]]
Rumänisch heißt eine [[Sprache]], die vor allem in [[Rumänien]] gesprochen wird. Man spricht sie auch in anderen Ländern wie der [[Republik Moldau]] und in der Wojwodina, das ist ein Teil von [[Serbien]]. Für etwa 25 Millionen Menschen ist es die [[Muttersprache]]. Viele Rumänen sind in andere Sprachen ausgewandert und sprechen dort weiterhin diese Sprache.
Die rumänische [[Sprache]] wird vor allem in [[Rumänien]] gesprochen. Man spricht sie auch in anderen Ländern wie der [[Republik Moldau]] und in der Wojwodina. Das ist ein Teil von [[Serbien]]. Für etwa 25 [[Million]]en [[Mensch]]en ist es die [[Muttersprache]]. In der [[Republik Moldau]] hat man die Sprache lange Zeit Moldawisch genannt, aber es ist eigentlich dieselbe Sprache.


Das Rumänische ist eine romanische Sprache wie auch Französisch, Italienisch oder Spanisch. Besonders an ihr ist, dass man sie viel weiter östlich spricht, in der Region, die Balkan heißt. Das hat mit ihrer Geschichte zu tun.
Das Rumänische ist eine romanische Sprache wie auch [[Französische Sprache|Französisch]], [[Italienische Sprache|Italienisch]] oder [[Spanische Sprache|Spanisch]]. Wie alle diese Sprachen stammt auch Rumänisch von der [[Lateinische Sprache|Lateinischen Sprache]] ab.


Die Römer haben große Teile von Europa erobert. Nördlich des Flusses Donau, nahe der Mündung, lag die römische [[Provinz]] Dakien. Das war vor etwa 1800 Jahren. Die Römer herrschten dort nicht einmal 100 Jahre lang. Das war wohl nicht lang genug, damit die Einwohner eine Art [[Lateinische Sprache|Latein]] übernommen haben. Aber auch südlich der Donau waren die Römer, und zwar viel länger. Vielleicht kam es daher, dass Einwohner eine Art Latein gesprochen haben.
Besonders an der rumänischen Sprache ist, dass man sie im [[Osten]] [[Europa]]s spricht. Die übrigen romanischen Sprachen hört man nämlich im [[Westen]] Europas. Das hat mit ihrer [[Geschichte]] zu tun.


Damals kam es zu vier verschiedenen romanischen Sprachen in der Gegend. Aus einer davon wurde das heutige Rumänische. In der Republik Moldau hat man die Sprache lange Zeit Moldavisch genannt, aber es ist eigentlich dieselbe Sprache.
Die [[Römisches Reich|Römer]] hatten große Teile von [[Europa]] erobert. Nördlich des [[Fluss]]es [[Donau]], nahe der [[Mündung]], lag die römische [[Provinz]] Dakien. Das war vor etwa 1.800 [[Jahr]]en. Die Römer herrschten dort nicht einmal hundert Jahre lang. Trotzdem entstanden dort romanische Sprachen, und zwar vier. Aus einer davon wurde das heutige Rumänische.  


Am Rumänischen erkennt man, dass die Sprecher früher viel von anderen Sprachen übernommen haben. Viele Wörter erinnern stark an Italienisch und Französisch. Manche Wörter stammen vielleicht von der Sprache, die vor den Römern dort gesprochen wurde: Dakisch, das nicht mit dem Lateinischen verwandt war.
[[Datei:KB Romanian.svg|mini|Auf dieser Tastatur findet man auch die besonderen rumänischen [[Schrift]]zeichen.]]
Im Rumänischen erkennt man, dass die Sprecher früher viel von anderen Sprachen übernommen haben. Viele [[Wort|Wörter]] erinnern stark an andere romanische Sprachen. Manche Wörter stammen vermutlich von der Sprache, die dort in der Zeit vor den Römern gesprochen wurde: Dakisch, das nicht mit dem Lateinischen verwandt war.


Eine Menge Wörter stammen aus [[Slawen|slawischen]] Sprachen, oft schon aus dem alten Kirchenslawisch. Man hatte wohl auch Kontakt mit Deutschen: Daher kommen Wörter wie cartof, turn und șvaițer. Die bedeuten Kartoffel, Turm und „Schweizer“ für Schweizer Käse.
Eine Menge Wörter stammen aus [[Slawen|slawischen]] Sprachen, oft schon aus dem alten Kirchenslawisch. Man hatte wohl auch Kontakt mit [[Deutschland|Deutschen]]: Daher kommen Wörter wie cartof, turn und șvaițer. Die bedeuten Kartoffel, Turm und „Schweizer“ für Schweizer [[Käse]]. Es wird das lateinische [[Alphabet]] verwendet, wobei einige Buchstaben wie ă, ș und ț hinzugefügt wurden.
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Die rumänische [[Literatur]] hat eine lange und vielfältige Geschichte. Sie hat im 16. Jahrhundert angefangen. Zu den bekanntesten rumänischen Schriftstellern gehören Mihai Eminescu, Ion Creangă und Mircea Eliade.
 
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[[Kategorie:Klexikon-Artikel|Rumanisch]]
[[Kategorie:Sprache und Kultur|Rumanisch]]

Aktuelle Version vom 2. November 2024, 22:52 Uhr

Ein Ortsschild in Rumänien: oben rumänisch, unten deutsch. Im Ort wohnen auch Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist.

Die rumänische Sprache wird vor allem in Rumänien gesprochen. Man spricht sie auch in anderen Ländern wie der Republik Moldau und in der Wojwodina. Das ist ein Teil von Serbien. Für etwa 25 Millionen Menschen ist es die Muttersprache. In der Republik Moldau hat man die Sprache lange Zeit Moldawisch genannt, aber es ist eigentlich dieselbe Sprache.

Das Rumänische ist eine romanische Sprache wie auch Französisch, Italienisch oder Spanisch. Wie alle diese Sprachen stammt auch Rumänisch von der Lateinischen Sprache ab.

Besonders an der rumänischen Sprache ist, dass man sie im Osten Europas spricht. Die übrigen romanischen Sprachen hört man nämlich im Westen Europas. Das hat mit ihrer Geschichte zu tun.

Die Römer hatten große Teile von Europa erobert. Nördlich des Flusses Donau, nahe der Mündung, lag die römische Provinz Dakien. Das war vor etwa 1.800 Jahren. Die Römer herrschten dort nicht einmal hundert Jahre lang. Trotzdem entstanden dort romanische Sprachen, und zwar vier. Aus einer davon wurde das heutige Rumänische.

Auf dieser Tastatur findet man auch die besonderen rumänischen Schriftzeichen.

Im Rumänischen erkennt man, dass die Sprecher früher viel von anderen Sprachen übernommen haben. Viele Wörter erinnern stark an andere romanische Sprachen. Manche Wörter stammen vermutlich von der Sprache, die dort in der Zeit vor den Römern gesprochen wurde: Dakisch, das nicht mit dem Lateinischen verwandt war.

Eine Menge Wörter stammen aus slawischen Sprachen, oft schon aus dem alten Kirchenslawisch. Man hatte wohl auch Kontakt mit Deutschen: Daher kommen Wörter wie cartof, turn und șvaițer. Die bedeuten Kartoffel, Turm und „Schweizer“ für Schweizer Käse. Es wird das lateinische Alphabet verwendet, wobei einige Buchstaben wie ă, ș und ț hinzugefügt wurden.

Die rumänische Literatur hat eine lange und vielfältige Geschichte. Sie hat im 16. Jahrhundert angefangen. Zu den bekanntesten rumänischen Schriftstellern gehören Mihai Eminescu, Ion Creangă und Mircea Eliade.




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