Ptolemäus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Ptolemy 1476 with armillary sphere model.jpg|thumb|]Justus van Gent hat dieses Gemälde gemalt, etwa 1300 Jahre nach Ptolemäus. Das Bild zeigt Ptolemäus mit einem Modell des Sonnensystems, oder eigentlich: Erdsystems. Bilder aus der Zeit von Ptolemäus selbst gibt es nicht oder nicht mehr.]
[[Datei:Ptolemy 1476 with armillary sphere model.jpg|miniatur|Justus van Gent hat dieses [[Gemälde]] gemalt, etwa 1300 [[Jahr]]e nach Ptolemäus. Das Bild zeigt Ptolemäus mit einem [[Modell]] des [[Sonnensystem]]s, oder eigentlich: Erdsystems. Bilder aus der Zeit von Ptolemäus selbst gibt es nicht oder nicht mehr.]]
Claudius Ptolemäus war ein Wissenschaftler im Alten Griechenland. Er wurde ungefähr hundert Jahre nach Christus geboren und starb vielleicht 60 Jahre später. Man kennt ihn noch heute vor allem für das, was er über Erdkunde und Astronomie geschrieben hat.  
Claudius Ptolemäus war ein [[Wissenschaft]]ler im [[Altes Griechenland|Alten Griechenland]]. Er wurde etwa hundert Jahre [[Zeitrechnung|nach Christus]] [[Geburt|geboren]] und starb vielleicht 60 [[Jahr]]e später. Man kennt ihn noch heute vor allem für das, was er über [[Erdkunde]] und [[Astronomie]] geschrieben hat.  


Über sein Leben ist kaum etwas bekannt. Er war ein Grieche, der vielleicht aus Ägypten stammte. Auf Griechisch nennt man ihn auch Klaudios Ptolemaios. Außer für Erdkunde und Astronomie interessierte er sich für vieles mehr: Philosophie, Mathematik, Astrologie und so weiter.
Über sein Leben ist kaum etwas bekannt. Er war ein Grieche, der vielleicht aus [[Ägypten]] stammte. Auf [[Griechisch]] nennt man ihn auch Klaudios Ptolemaios. Außer für Erdkunde und Astronomie interessierte er sich für vieles mehr: Für [[Philosophie]], [[Mathematik]], Astrologie und so weiter.


Was er über Astronomie wusste, erzählte er in seinem Buch Almagest. Er beschrieb das, was auch viele andere Menschen damals dachten. Die Erde stand in der Mitte des Weltalls. Um die Erde kreisten der Mond, die Sonne, die Planeten und die Sterne. Das ist das geozentrische oder ptolemäische Weltbild. Erst 1400 Jahre später hat Nikolaus Kopernikus behauptet, dass tatsächlich die Sonne im Mittelpunkt sei.
Was er über Astronomie wusste, erzählte er in seinem [[Buch]] Almagest. Er beschrieb das, was auch viele andere Menschen damals dachten. Die [[Erde]] stand in der Mitte des [[Weltall]]s. Um die Erde kreisten der [[Mond]], die [[Sonne]], die [[Planet]]en und die [[Stern]]e. Das ist das geozentrische oder ptolemäische Weltbild. Erst 1400 Jahre später behauptete [[Nikolaus Kopernikus]], dass tatsächlich die Sonne im Mittelpunkt stehe.


Sein Buch Kosmographia oder Geographia handelt von der Erde. Darin erklärt Ptolemäus, wie man Landkarten macht. Außerdem hatte das Buch eine Liste von etwa 350 Orten. Zu diesen Orten gab er den Längengrad und Breitengrad an. Bilder oder Landkarten haben wir allerdings nicht mehr aus dieser Zeit.
Sein [[Buch]] mit dem Titel „Kosmographia oder Geographia“ handelt von der Erde. Darin erklärt Ptolemäus, wie man [[Landkarte]]n macht. Außerdem hatte das Buch eine Liste von etwa 350 Orten. Zu diesen Orten gab er den [[Längengrad]] und [[Breitengrad]] an. Er kannte nur drei [[Kontinent|Kontinente]]: [[Europa]], [[Afrika]] und [[Asien]].  


Viel später, in der Renaissance, haben Gelehrte selbst eine Landkarte gezeichnet. Dazu haben manche von ihnen das Wissen aus der Kosmographia genommen. Erst aus dieser Zeit stammen die Landkarten nach Ptolemäus. Er kannte nur drei Kontinente: Europa, Afrika und Asien.
Bilder oder Landkarten haben wir allerdings nicht mehr aus dieser Zeit. Viel später, in der [[Renaissance]] um das Jahr 1500, zeichneten verschiedene Gelehrte eigene Weltkarten. Dazu nahmen manche von ihnen das Wissen aus der Kosmographia. Erst aus dieser Zeit stammen die Karten, die wir heute als ptolemäische Weltkarten kennen.


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File:La Cosmographie de Claude Ptolemée.djvu|Ein Manuskript aus dem späten Mittelalter: Dies ist der Anfang der Kosmographia.
File:Cosmographia Claudii Ptolomaei ante 1467 (7456040).jpg|Im Jahr 1467 erschien die Kosmographia als gedrucktes Buch. Hier sieht man [[Italien]].
File:PtolemyWorldMap.jpg|Eine Landkarte der Welt, die man in Italien gemacht hat.
Claudius Ptolemy- The World.jpg|Noch eine Weltkarte nach Ptolemäus
File:Claudius Ptolemy- The World.jpg|Noch eine Weltkarte nach Ptolemäus
File:Cellarius ptolemaic system.jpg|Das Weltbild nach Ptolemäus, aus dem Jahr 1660
File:Ptolemy urania.jpg|Ein Holzschnitt aus der Renaissance. Neben Ptolemäus steht eine Frau als Sinnbild der Astronomie.
Ptolemy urania.jpg|Ein [[Holzschnitt]] aus der [[Renaissance]]. Neben Ptolemäus steht eine Frau als [[Symbol|Sinnbild]] der Astronomie.
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Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 20:06 Uhr

Justus van Gent hat dieses Gemälde gemalt, etwa 1300 Jahre nach Ptolemäus. Das Bild zeigt Ptolemäus mit einem Modell des Sonnensystems, oder eigentlich: Erdsystems. Bilder aus der Zeit von Ptolemäus selbst gibt es nicht oder nicht mehr.

Claudius Ptolemäus war ein Wissenschaftler im Alten Griechenland. Er wurde etwa hundert Jahre nach Christus geboren und starb vielleicht 60 Jahre später. Man kennt ihn noch heute vor allem für das, was er über Erdkunde und Astronomie geschrieben hat.

Über sein Leben ist kaum etwas bekannt. Er war ein Grieche, der vielleicht aus Ägypten stammte. Auf Griechisch nennt man ihn auch Klaudios Ptolemaios. Außer für Erdkunde und Astronomie interessierte er sich für vieles mehr: Für Philosophie, Mathematik, Astrologie und so weiter.

Was er über Astronomie wusste, erzählte er in seinem Buch Almagest. Er beschrieb das, was auch viele andere Menschen damals dachten. Die Erde stand in der Mitte des Weltalls. Um die Erde kreisten der Mond, die Sonne, die Planeten und die Sterne. Das ist das geozentrische oder ptolemäische Weltbild. Erst 1400 Jahre später behauptete Nikolaus Kopernikus, dass tatsächlich die Sonne im Mittelpunkt stehe.

Sein Buch mit dem Titel „Kosmographia oder Geographia“ handelt von der Erde. Darin erklärt Ptolemäus, wie man Landkarten macht. Außerdem hatte das Buch eine Liste von etwa 350 Orten. Zu diesen Orten gab er den Längengrad und Breitengrad an. Er kannte nur drei Kontinente: Europa, Afrika und Asien.

Bilder oder Landkarten haben wir allerdings nicht mehr aus dieser Zeit. Viel später, in der Renaissance um das Jahr 1500, zeichneten verschiedene Gelehrte eigene Weltkarten. Dazu nahmen manche von ihnen das Wissen aus der Kosmographia. Erst aus dieser Zeit stammen die Karten, die wir heute als ptolemäische Weltkarten kennen.




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