Deutsche Druckschrift: Unterschied zwischen den Versionen
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An alte Druckschriften kann man sich schnell gewöhnen. Mit etwas Geduld und Übung kann man ohne fremde Hilfe lernen, sie zu lesen. Meist haben die alten Buchstaben mehr Schnörkel, die Grundformen sind aber gleich wie heute. | An alte Druckschriften kann man sich schnell gewöhnen. Mit etwas Geduld und Übung kann man ohne fremde Hilfe lernen, sie zu lesen. Meist haben die alten Buchstaben mehr Schnörkel, die Grundformen sind aber gleich wie heute. | ||
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[[ | [[Datei:NZZ Erstausgabe Titelseite.jpg|mini|Die Neue Zürcher [[Zeitung]]: So sah sie im Jahr 1780 aus. In Antiqua wird diese Zeitung erst seit dem Jahr 1946 gedruckt.]] | ||
Bei der Druckschrift oder beim Drucksatz denkt man wohl an die sogenannte gebrochene Schrift. Dabei sieht man gedruckte Buchstaben, die viele Schnörkel haben. Es gibt nicht nur eine gebrochene Schrift, sondern verschiedene. Die bekanntesten heißen Schwabacher und Fraktur | Bei der Druckschrift oder beim Drucksatz denkt man wohl an die sogenannte gebrochene Schrift. Dabei sieht man gedruckte Buchstaben, die viele Schnörkel haben. Es gibt nicht nur eine gebrochene Schrift, sondern verschiedene. Die bekanntesten heißen Schwabacher und Fraktur. | ||
Heute druckt kaum noch jemand mit Fraktur: Die meisten Menschen könnten es nur schlecht lesen, weil sie es nicht mehr kennen. Trotzdem sieht man oft noch Ausnahmen, zum Beispiel bei Gasthäusern. Dort steht manchmal der Name groß in Fraktur über der [[Tür]]. Das soll gemütlich sein und sagen, dass man hier so richtig gut wie früher essen kann. | |||
Das Gegenteil ist die Antiqua: Eine solche Schrift ist die, in der auch das [[Klexikon]] geschrieben wird. Antiqua heißt "alt". Man hat sie etwa vor 500 Jahren Schritt für Schritt erfunden. Ihren Namen hat sie daher, weil man so schreiben wollte wie die [[Römisches Reich|alten Römer]]. Die bisherige Schrift, die gebrochene Schrift, nannte man verächtlich altdeutsch oder [[Gotik|gotisch]]. | |||
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Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 19:51 Uhr
„Deutsche Schrift” nennt man verschiedene Schriftarten. Man hat sie früher im deutschen Sprachraum verwendet. Gemeint sind oft Druckschriften für Bücher und Zeitungen. Man hat aber auch einige Arten, mit der Hand zu schreiben, Deutsche Schrift genannt, oder auch Deutsche Schreibschrift.
Lange Zeit hat man in Deutschland etwas anders geschrieben als in vielen anderen Ländern. Das hat man schließlich geändert. Viele Menschen glauben heute, dass eine Deutsche Schrift typisch für den Nationalsozialismus sei. Tatsächlich aber haben die Nationalsozialisten die Deutschen Schriften abgeschafft: Um das Jahr 1940 haben sie geglaubt, dass sie für immer über ganz Europa herrschen werden. Darum wollten sie, dass die Deutschen genauso schreiben wie die anderen Europäer.
An alte Druckschriften kann man sich schnell gewöhnen. Mit etwas Geduld und Übung kann man ohne fremde Hilfe lernen, sie zu lesen. Meist haben die alten Buchstaben mehr Schnörkel, die Grundformen sind aber gleich wie heute.
Welche Druckschriften kann man Deutsche Schrift nennen?
Bei der Druckschrift oder beim Drucksatz denkt man wohl an die sogenannte gebrochene Schrift. Dabei sieht man gedruckte Buchstaben, die viele Schnörkel haben. Es gibt nicht nur eine gebrochene Schrift, sondern verschiedene. Die bekanntesten heißen Schwabacher und Fraktur.
Heute druckt kaum noch jemand mit Fraktur: Die meisten Menschen könnten es nur schlecht lesen, weil sie es nicht mehr kennen. Trotzdem sieht man oft noch Ausnahmen, zum Beispiel bei Gasthäusern. Dort steht manchmal der Name groß in Fraktur über der Tür. Das soll gemütlich sein und sagen, dass man hier so richtig gut wie früher essen kann.
Das Gegenteil ist die Antiqua: Eine solche Schrift ist die, in der auch das Klexikon geschrieben wird. Antiqua heißt "alt". Man hat sie etwa vor 500 Jahren Schritt für Schritt erfunden. Ihren Namen hat sie daher, weil man so schreiben wollte wie die alten Römer. Die bisherige Schrift, die gebrochene Schrift, nannte man verächtlich altdeutsch oder gotisch.
Buchstaben in Fraktur
Die Verfassung des Deutschen Reiches aus dem Jahr 1849, gedruckt in Fraktur
Straßenschild in Baden, Niederösterreich: „Schlosser-Gässchen”.
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