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Version vom 15. Januar 2024, 16:13 Uhr
Eine Seilbahn ist ein Fahrzeug, mit dem man Menschen oder Dinge von einem Ort zum anderen bringen kann. Bei einer solchen Bahn verläuft ein Seil zwischen zwei kleinen Bahnhöfen, den Stationen. An diesem Seil hängen Fahrzeuge, in denen die Menschen oder Dinge befördert werden. Meistens haben die Fahrzeuge selbst keinen Motor. Sie sind am Zugseil befestigt und dieses Zugseil wird von Motoren in den Stationen angetrieben. Manchmal gibt es auch noch eine oder mehrere Mittelstationen auf der Strecke.
Es gibt ganz verschiedene Formen von Seilbahnen. Das Seil und die Fahrzeuge können dabei in der Luft hängen. Oder die Fahrzeuge werden vom Seil über Schienen gezogen. Das Seil besteht aus einzelnen Drähten aus Stahl. Man nennt es deshalb Drahtseil, seltener auch Stahlseil.
Vor allem im Gebirge findet man oft Seilbahnen. Man nutzt sie um Touristen auf die Berge zu befördern, damit diese dort wandern, Ski fahren oder einfach nur die Aussicht genießen können. Man spricht im Gebirge auch von Bergbahnen.
Auch zum Transport von Dingen werden Seilbahnen im Gebirge oft benutzt. Seilbahnen sind sehr praktisch, wenn man etwas dorthin bringen will, wohin man nicht über eine Straße gelangen kann. Auch im Bergbau braucht man solche Materialseilbahnen.
Mittlerweile werden auch in Städten immer mehr Seilbahnen gebaut. Während Bus und Straßenbahn im Stau stehen können und viel Platz brauchen, schwebt eine Seilbahn in der Luft. Zudem genießt man eine tolle Aussicht. In einigen Städten in den Bergen Südamerikas gibt es sie schon lange.
Welche Arten von Seilbahnen gibt es?
Bei Luftseilbahnen hängt das Seil in der Luft und verläuft je nach Strecke über mehrere Stützen. Das sind hohe Masten, auf denen das Seil über Räder läuft. Dabei gibt es Pendelbahnen und Umlaufbahn. Bei der Pendelbahn fahren meist zwei große Kabinen zwischen den zwei Stationen hin und her. Sie bleiben dann jeweils in der Station stehen. Die Bahn rollt auf zwei dicken Tragseilen. Dazwischen liegt ein dünneres Zugseil, das die Kabinen zieht.
Bei einer Umlaufbahn läuft ein einziges Seil im Kreis herum, ohne anzuhalten. Die Fahrzeuge hängen daran. Solche Fahrzeuge können kleine Kabinen für etwa vier bis zehn Personen sein, man spricht dann von einer Gondelbahn. Oder es sind Sessel für bis zu acht Personen, dies nennt man dann eine Sesselbahn.
Solche Umlaufbahnen können unterschiedlich schnell sein. Bei den eher langsamen Bahnen sind die Fahrzeuge fix am Seil befestigt. Diese Bahnen laufen so langsam, dass die Fahrgäste problemlos einsteigen können, während die Bahn weiterläuft. Manchmal hilft ihnen auch ein Fließband dabei. Schnellere Bahnen mit großen Kabinen oder Sesseln kan man meisten abkuppeln. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge in den Stationen automatisch vom Seil losgeklemmt und abgebremst werden. Während das Seil sich also die ganze Zeit schnell weiterdrehen kann, werden die Fahrzeuge über Schienen langsam um die Station gelenkt. So können die Fahrgäste bequem einsteigen. Danach wird das Fahrzeug beschleunigt und wieder am Seil festgeklemmt. Das alles geschieht vollautomatisch.
Daneben gibt es auch noch Schlepplifte. Bei einer solchen Bahn hängt das Seil zwar auch in der Luft und verläuft über Stützen. Die Fahrgäste stehen aber die ganze Zeit fest auf dem Boden und werden einen Berg hochgezogen. Das geht aber nur im Winter, wenn die Fahrgäste meist Skier oder Snowboards haben, mit denen sie über den Schnee gleiten. Man nennt sie auch Ankerlifte oder Bügellifte, da passen je zwei Personen drauf. Beim Tellerlift klemmt sich der Fahrgast eine Stange mit einem kleinen Plastikteller zwischen die Beine und lässt sich so hochziehen.
Eine andere Form der Seilbahn fährt über Schienen. Sie wird auch Standseilbahn genannt. Ihre Fahrzeuge ähneln auf den ersten Blick einem normalen Zugwaggon. Sie werden von einem Seil einen Berg hochgezogen. Das Seil hängt nicht in der Luft, sondern es verläuft auf der Höhe der Schienen. Meist gibt es insgesamt zwei Wagen. Der eine fährt stets bergauf während der andere bergab fährt. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass die abwärts fahrende Bahn mit ihrem Gewicht die aufwärts fahrende Bahn zieht. Das braucht weniger Elektrizität. Wie bei einer Pendelbahn bleiben die Wagen in der Station stehen.
Es gab auch eine Zeit lang Straßenbahnen, die von einem Kabel gezogen wurden. Die Cable Cars in der amerikanischen Stadt San Francisco sind die letzte solche Bahn. In dieser Stadt ist es sehr hügelig.
Bei Schleppliften werden die Skifahrer über den Schnee gezogen. Dies ist ein Ankerlift oder Bügellift.
Eine Materialseilbahn transportiert zum Beispiel Erz aus Bergwerken zum Hüttenwerk.
In der Stadt La Paz in Bolivien in Südamerika werden Gondelbahnen als Verkehrsmittel im Alltag eingesetzt.
Die Gaislachkogelbahn in Österreich
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