Benutzer:Ulrich/Hypertext: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Screenshot of Xerox PARC's NoteCards hypertext application.png|mini|Die Entwicklung von Hypertext in einem Laboratorium, im Jahr 1987]]
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[[Datei:HTML.svg|mini|Ein Beispiel für einen Bildschirm-Text, der in HTML geschrieben wurde]]
[[Datei:HTML.svg|mini|Ein Beispiel für einen Bildschirm-Text, der in HTML geschrieben wurde]]
Hypertext ist die Darstellung von Bildschirm-Text mit Hervorhebungen von wichtigen Begriffen, zu denen es auf einer anderen Seite ausführlichere Erklärungen gibt. Ein elektronischer [[Text]] steht nicht auf Papier, sondern im [[Computer]]. In einem gedruckten [[Buch]], zum Beispiel einem [[Lexikon]], ist dies kaum möglich, weil man durch Blättern in dem Buch immer wieder neu den betreffenden Begriff suchen muss. Mit Hypertext erscheint dieser Begriff sofort auf dem Bildschirm und man kann ihn anklicken. Das Auffinden von Begriffen geht so viel schneller.


Das Arbeiten mit Hypertext hat noch weitere Vorteile:
Hypertext ist ein Text auf einem Bildschirm, von dem aus man weitere Texte direkt aufrufen kann. Das Aufrufen geschieht, indem man hervorgehobene Wörter anklickt oder antippt. Diese Wörter heißen [[Link|Links]]. Im vorhergehenden Satz kannst du das das Wort "Link" anklicken oder antippen, um den Artikel "Link" zu lesen. Das heißt: Klexikon besteht selber aus Hypertext!
* Der verlinkte Text mit den ausführlichen Erklärungen dazu wird nur benötigt, wenn man den Begriff nicht versteht, oder wenn man ihn näher erklärt haben möchte
* Die Erklärungen benötigen hier keinen zusätzlichen Platz und stören auch den Lesefluss nicht
* Der im Hypertext beschriebene Begriff kann im Hintergrund ständig aktualisiert werden. So ist der Leser mit seinem Wissen immer auf dem neusten Stand


Es gibt aber auch Nachteile. Dies ist der Fall, wenn das Linkziel gelöscht wird, eine andere Adresse im [[Internet]] bekommt oder einen anderen Inhalt bekommt und dann nicht mehr zu der Beschreibung paßt.
In einem gedruckten [[Buch]] gibt es auch so etwas wie Links. Dort steht dann: "Siehe Kapitel 4" oder "Siehe Artikel zum Thema Link". Aber man muss die passende Seite durch Blättern suchen. Das dauert viel länger als Anklicken oder Antippen auf dem Computer oder Smartphone.


Hinter Hypertext steht eine Programmiersprache, die Hypertext Markup Language, abgekürzt HTML. Sie beschreibt genau, was passieren soll, wenn man einen Text eingibt. Es wird damit die Art der [[Schrift]] bestimmt und deren Größe, aber auch das ganze Seitenlayout, also, wo was auf einer Seite stehen soll. Dazu gehören auch die Anweisungen, wohin ein [[Link]] führt und beispielsweise, ob er im selben oder einem neuen Fenster geöffnet werden soll.
Das Arbeiten mit Hypertext hat noch weitere Vorteile:
* Der verlinkte Text mit den ausführlichen Erklärungen dazu, wird nur benötigt, wenn man den Begriff nicht versteht, oder wenn man ihn näher erklärt haben möchte.
* Die Erklärungen benötigen hier keinen zusätzlichen Platz und stören auch den Lesefluss nicht.
* Der im Hypertext beschriebene Begriff kann im Hintergrund ständig aktualisiert werden. So ist der Leser mit seinem Wissen immer auf dem neusten Stand.


== Geschichte ==
Es gibt aber auch Nachteile. Dies ist der Fall, wenn das Linkziel gelöscht wird, eine andere Adresse im [[Internet]] bekommt oder einen anderen Inhalt bekommt und dann nicht mehr zu der Beschreibung passt.  
Obwohl die Idee von Hypertext viel älter ist, hat sie sich erst mit dem Internet gut entwickeln können. Eine frühe Studie dazu wurde 1945 mit dem MEMEX vorgestellt. Dieser Rechner in Form eines Schreibtisches sollte es ermöglichen, Begriffe zu finden, zu verknüpfen, zu sortieren und zu speichern. MEMEX ist jedoch nie gebaut worden, weil die Umsetzung noch als zu schwierig galt. Viele weitere Erfinder, Forschungsinstitute und [[Informatik|IT]]-Firmen haben diese Idee weiterentwickelt, bis durch die Erfindung des [[World Wide Web]] diese Idee tatsächlich umgesetzt werden konnte.


Die bekannteste Anwendung von Hypertext im Internet ist wahrscheinlich [[Wikipedia]], aber auch das [[Klexikon]] arbeitet damit.
Hypertext wird heutzutage meist mit einer Programmiersprache definiert, der Hypertext Markup Language, abgekürzt HTML. Darin wird unter anderem bestimmt, welcher Text ein Link sein soll und wohin der Link führt.


Ein ungelöstes Problem sind sogenannte tote Links. Tote Links entstehen, wenn die Quelle, auf die die Links verweisen, geändert oder gelöscht werden. Intelligente Systeme passen die Links an, aber bei sogenannten externen Links, also Links auf Seiten von anderen Betreibern, ist dies nicht möglich. Das Internet hat noch keine Möglichkeit gefunden, diese Änderungen zu automatisieren.
== Seit wann gibt es Hypertext? ==
Obwohl die Idee von Hypertext viel älter ist, hat sie sich erst mit dem Internet gut entwickeln können. Eine frühe Studie dazu wurde 1945 mit dem MEMEX vorgestellt. Dieses Gerät in Form eines Schreibtisches sollte es ermöglichen, Begriffe zu finden, zu verknüpfen, zu sortieren und zu speichern. MEMEX ist jedoch nie gebaut worden, weil die Umsetzung noch als zu schwierig galt. Viele weitere Erfinder, Forschungsinstitute und [[Informatik|IT]]-Firmen haben diese Idee weiterentwickelt. Hypertext wurde dann durch die Verbreitung des [[World Wide Web]] bekannt. Alle Seiten im [[World Wide Web]] nutzen Hypertext, auch [[Wikipedia]] und das [[Klexikon]].  


{{Entwurf}}
[[Kategorie:Sonstige Texte]]

Aktuelle Version vom 3. Mai 2022, 19:33 Uhr

Die Entwicklung von Hypertext in einem Laboratorium, im Jahr 1987
Ein Beispiel für einen Bildschirm-Text, der in HTML geschrieben wurde

Hypertext ist ein Text auf einem Bildschirm, von dem aus man weitere Texte direkt aufrufen kann. Das Aufrufen geschieht, indem man hervorgehobene Wörter anklickt oder antippt. Diese Wörter heißen Links. Im vorhergehenden Satz kannst du das das Wort "Link" anklicken oder antippen, um den Artikel "Link" zu lesen. Das heißt: Klexikon besteht selber aus Hypertext!

In einem gedruckten Buch gibt es auch so etwas wie Links. Dort steht dann: "Siehe Kapitel 4" oder "Siehe Artikel zum Thema Link". Aber man muss die passende Seite durch Blättern suchen. Das dauert viel länger als Anklicken oder Antippen auf dem Computer oder Smartphone.

Das Arbeiten mit Hypertext hat noch weitere Vorteile:

  • Der verlinkte Text mit den ausführlichen Erklärungen dazu, wird nur benötigt, wenn man den Begriff nicht versteht, oder wenn man ihn näher erklärt haben möchte.
  • Die Erklärungen benötigen hier keinen zusätzlichen Platz und stören auch den Lesefluss nicht.
  • Der im Hypertext beschriebene Begriff kann im Hintergrund ständig aktualisiert werden. So ist der Leser mit seinem Wissen immer auf dem neusten Stand.

Es gibt aber auch Nachteile. Dies ist der Fall, wenn das Linkziel gelöscht wird, eine andere Adresse im Internet bekommt oder einen anderen Inhalt bekommt und dann nicht mehr zu der Beschreibung passt.

Hypertext wird heutzutage meist mit einer Programmiersprache definiert, der Hypertext Markup Language, abgekürzt HTML. Darin wird unter anderem bestimmt, welcher Text ein Link sein soll und wohin der Link führt.

Seit wann gibt es Hypertext?

Obwohl die Idee von Hypertext viel älter ist, hat sie sich erst mit dem Internet gut entwickeln können. Eine frühe Studie dazu wurde 1945 mit dem MEMEX vorgestellt. Dieses Gerät in Form eines Schreibtisches sollte es ermöglichen, Begriffe zu finden, zu verknüpfen, zu sortieren und zu speichern. MEMEX ist jedoch nie gebaut worden, weil die Umsetzung noch als zu schwierig galt. Viele weitere Erfinder, Forschungsinstitute und IT-Firmen haben diese Idee weiterentwickelt. Hypertext wurde dann durch die Verbreitung des World Wide Web bekannt. Alle Seiten im World Wide Web nutzen Hypertext, auch Wikipedia und das Klexikon.