Geisterstadt: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Katastrophe“ durch „Katastrophe“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
<gallery> | <gallery> | ||
Kursdorf sn1.jpg|Kursdorf in [[Sachsen]] steht seit einigen [[Jahr]]en leer, da gleich daneben der [[Flughafen]] von [[Leipzig]] liegt. | Kursdorf sn1.jpg|Kursdorf in [[Sachsen]] steht seit einigen [[Jahr]]en leer, da gleich daneben der [[Flughafen]] von [[Leipzig]] liegt. | ||
File:Oradour-sur-Glane-Streets-1294.jpg|Oradour-sur-Glane war ein Dorf in Frankreich. Deutsche Truppen haben es im Zweiten Weltkrieg zerstört. Als [[Denkmal|Mahnmal]] hat man das Dorf so gelassen. | |||
Verosia 2013.JPG|Varosia ist eine Geisterstadt auf [[Zypern]], seit diese [[Insel]] in zwei Länder geteilt ist. | Verosia 2013.JPG|Varosia ist eine Geisterstadt auf [[Zypern]], seit diese [[Insel]] in zwei Länder geteilt ist. | ||
Pripyat (02710024).jpg|In Pripjat, einer Geisterstadt bei Tschernobyl, wachsen nun überall [[Baum|Bäume]]. | Pripyat (02710024).jpg|In Pripjat, einer Geisterstadt bei Tschernobyl, wachsen nun überall [[Baum|Bäume]]. | ||
File:Chenggong, Kunming, Yunnan province, China.jpg|Kunming in China ist eine Stadt mit vielen leeren Häusern. | |||
File:三芝飛碟屋.jpg|Auch in diesen „UFO-Häusern“ wollte schließlich niemand wohnen. Sie stehen auf [[Taiwan]]. | |||
</gallery> | </gallery> | ||
{{Artikel}} | {{Artikel}} | ||
[[Kategorie:Erdkunde]] | [[Kategorie:Erdkunde]] |
Version vom 16. Juli 2020, 16:45 Uhr
Eine Geisterstadt ist ein Ort ohne Einwohner. Dort stehen zwar Häuser, in ihnen lebt aber niemand. Ein anderes Wort ist Wüstung: Das kann auch eine ganze verlassene Gegend sein.
Es kann verschiedene Gründe geben, warum in einer Stadt oder in einem Dorf niemand lebt. Manche Städte wurden gebaut, weil man hoffte, dass dort Menschen wohnen würden. Die Menschen sind aber nicht gekommen, zum Beispiel, weil sie die Wohnungen zu teuer fanden. Man nennt auch eine neue Siedlung im Scherz Geisterstadt, wenn im Moment noch niemand dort lebt.
Andere Orte hatten früher durchaus viele Einwohner. Wenn zur Zeit des Wilden Westens irgendwo in Nordamerika Gold gefunden wurde, wollten plötzlich viele Menschen dort wohnen und Gold suchen. Nach einigen Jahren zogen sie wieder weg.
Eine Stadt kann auch wegen einer Katastrophe zur Geisterstadt werden. Bekannt dafür sind Orte in der Nähe von Tschernobyl in der Ukraine. Dort darf eigentlich niemand mehr leben, weil es im Jahr 1986 einen Unfall in einem Atomkraftwerk gegeben hat. Sehr wenige alte Leute halten dort aber aus, und es gibt Touristen, die die verlassenen Orte besichtigen.
In vielen Ländern Europas gibt es heute weniger Einwohner als früher. In kleinen Dörfern kann es passieren, dass die jungen Leute wegziehen, weil sie dort keine Arbeit finden. Zurück bleiben ihre Eltern und Großeltern. Irgendwann ist der Ort verlassen.
Oradour-sur-Glane war ein Dorf in Frankreich. Deutsche Truppen haben es im Zweiten Weltkrieg zerstört. Als Mahnmal hat man das Dorf so gelassen.
In Pripjat, einer Geisterstadt bei Tschernobyl, wachsen nun überall Bäume.
Auch in diesen „UFO-Häusern“ wollte schließlich niemand wohnen. Sie stehen auf Taiwan.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Geisterstadt findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.