Chiemsee

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Sonnenuntergang über dem Chiemsee
Die Fraueninsel von oben betrachtet

Der Chiemsee ist ein großer Süßwasser-See in Bayern. Nach der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern ist es der größte See, der nur in Deutschland liegt. Der Chiemsee befindet sich nördlich der Alpen, etwa 16 Kilometer von der Grenze zu Österreich entfernt. In der Nähe liegt die Kleinstadt Rosenheim.

Im See gibt es drei Inseln: die Herreninsel, die Fraueninsel und die Krautinsel. Zusammen mit den Inseln hat das Seeufer eine Länge von etwa 83 Kilometern. Mit Wasser versorgt wird der See von mehreren kleinen Bächen und Flüssen. Sein einziger Abfluss ist die Alz, ein Fluss, der später in den Inn mündet. Im Chiemsee findet man verschiedene Fischarten. Dazu gehören Arten der Barsche, Saiblinge und Forellen aber auch Hechte und Aale.

Wie viele andere Seen in der Gegend wurde auch der Chiemsee vor rund 10.000 Jahren von einem Gletscher ausgehobelt. Damals war der See noch dreimal so groß wie heute. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der See auch in Zukunft noch weiter schrumpfen wird. Das liegt daran, dass sich immer mehr Sedimente am Seeboden ablagern. Über viele Hundert Jahre hinweg entsteht so neues Land.

Auf der größten Insel, der Herreninsel, kann man zwei Schlösser besichtigen: Ein ehemaliges Kloster und ein neues Schloss, welches der bayerische König Ludwig der Zweite vor ungefähr 150 Jahren erbauen ließ. Im Kloster auf der Fraueninsel wohnen weiterhin Nonnen. Mit den Chiemsee-Schiffen gelangt man vom Festland auf die beiden Inseln. Vom Bahnhof im Ort Prien bis zur Anlegestelle der Schifffahrt führt die kleine Chiemsee-Bahn mit ihren Dampflokomotiven.




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