Aufklärung
Die Aufklärung war ein Abschnitt der Neuzeit, in dem die Menschen in Europa anfingen, ihr Denken stark zu verändern. Das war im 18. Jahrhundert, also in der Zeit zwischen den Jahren 1700 und 1800. Damals wurden die USA unabhängig und in Europa forderte die Französische Revolution, dass es Menschenrechte geben sollte.
Man machte nicht mehr Gott allein für alles im Leben verantwortlich. Stattdessen dachte man selber nach, um die vielen Fragen rund um unser Leben und das Universum zu beantworten. Man überlegte sich dabei, welche Antworten am sinnvollsten erscheinen. Das nennt man auch Vernunft. Es führte dazu, dass man in der Wissenschaft große Fortschritte machte. In der Zeit der Aufklärung entstanden die ersten Enzyklopädien.
Eingeleitet wurde dieses Zeitalter von einigen bekannten Philosophen oder Denkern. Das waren in Deutschland vor allem Immanuel Kant und in Frankreich René Descartes. Die Kirche mochte diese Denker nicht. Man hatte Angst, die Menschen würden den Glauben an Gott verlieren und sich von der Kirche abwenden. Das Resultat dieser neuen Denkweise war, dass man Kirche und Staat voneinander trennte. Jeder kann glauben, was er will, es wird ihm nicht mehr vom Staat vorgeschrieben. Dies gilt heute in vielen Ländern, aber nicht in allen.
Welche Bedeutungen hat das Wort Aufklärung noch?
Neben dem Zeitalter der Aufklärung versteht man unter dem Wort noch andere Dinge. Damit kann zum Beispiel die sexuelle Aufklärung gemeint sein. Das heißt man klärt darüber auf, wie Kinder durch Sex entstehen. Das machen häufig die Eltern und ab einem gewissen Alter wird das auch in der Schule durchgenommen.
Aufklärung kann aber auch im Krieg geschehen. Dort bedeutet dieses Wort, dass man Informationen über die Pläne der feindlichen Soldaten sammelt. Die Spezialeinheit, die das macht nennt sich Aufklärer. Mit der Aufklärung eines Mordfalls befasst sich die Polizei. Auch in anderen Bereichen spricht man von Aufklärung, wenn etwas aus der Dunkelheit ans Tageslicht gebracht werden soll.
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