Der Graf von Monte Christo
Der Graf von Monte Christo ist ein Abenteuer-Roman des französischen Schriftstellers Alexandre Dumas. Er gehört zu den bekanntesten Werken der französischsprachigen Literatur und wird als Weltliteratur betrachtet.
Der Roman spielt Anfang des 19. Jahrhunderts nach der Herrschaft von Napoleon. Es geht um den Seemann Edmont Dantès, der aus dem Gefängnis ausbricht und einen Schatz auf der Insel Monte Christo findet. Seinen neuen Reichtum nutzt er, um denen zu helfen, die gut zu ihm waren und denen zu schaden, die sich gegen ihn verschworen haben.
Der Schriftsteller Dumas veröffentlichte den „Graf von Monte Christo“ im Jahre 1846 auf Französisch. Er erschien erst als Fortsetzungsgeschichte in einer Pariser Zeitung und wurde danach als Buch gedruckt. Später wurde er in viele weitere Sprachen übersetzt. Außerdem wurden zahlreiche Filme über den Roman gedreht, unter anderem mit dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu, der auch den Obelix in Asterix-Filmen spielt.
Worum geht es in dem Buch?
Die Geschichte beginnt im Jahr 1815. Napoleon wurde besiegt und zog sich auf die Insel Elba zurück. In Frankreich wurde unterdessen wieder ein König aus der Adelsfamilie Bourbon als Herrscher eingesetzt.
Edmont Dantès führt ein erfolgreiches Leben: Er hat bereits als junger Mann einen hohen Offiziersposten auf einem Schiff. Seine Verlobte ist die schöne und beliebte Mercedes
Doch nicht alle gönnen ihm seinen Erfolg und so bildet sich eine Gruppe von Verschwörern, die Dantès loswerden wollen. Dazu gehören die Männer um Danglars, der auf Dantès' Erfolg neidisch ist, und Fernando, der in Mercedes verliebt ist. Die Verschwörer verfassen einen Brief, der Dantès als Anhänger Napoleons darstellt. Dantès wird am Tag seiner Hochzeit verhaftet und dem Staatsanwalt Villefort vorgeführt. Der erkennt zwar, dass Dantès unschuldig ist. Doch weil Dantès im Besitz eines Briefes ist, der Villeforts Ruf schaden könnte, verurteilt ihn Villefort dennoch.
Im Gefängnis lernt Dantès den Abt Faria kennen und freundet sich mit ihm an. Faria erzählt Dantés von einem Schatz, der sich auf der Insel Monte Christo befindet. Als Faria eines Tages stirbt, soll sein Leichnam in einem Sack eingenäht ins Meer geworfen werden. Dantès versteckt sich in dem Sack. So gelingt es ihm, aus dem Gefängnis auszubrechen. Er begibt sich zur Insel Monte Christo und findet dort den Schatz. Dantès ist nun reich. Um nicht erkannt zu werden, gibt er sich fortan als „Graf von Monte Christo“ aus.
Zunächst hilft Dantès seinem früheren Freund und Förderer, dem Schifffahrtsunternehmer Morrell, indem er dessen Schulden bezahlt. Anschließend möchte er sich an Villefort und den beiden Verschwörern rächen. Er findet heraus, dass alle drei inzwischen berühmt und reich sind: Villefort ist der Vermögensverwalter des Königs und Danglars ein reicher Bankier. Fernando wurde durch seine Verdienste im Krieg gegen die Osmanen zum Grafen ernannt und hat darüber hinaus Mercedes geheiratet.
Dantès sorgt dafür, dass Danglars seinen Reichtum verliert und bankrott geht. Villefort schadet er, indem er aufdeckt, dass dieser einst ein gemeinsames Kind aus einer Affäre mit einer anderen Frau verschwinden lassen wollte. Fernando bringt er in Verruf, indem er aufdeckt, dass dessen Aufstieg in der Armee mit einem Verrat im Krieg zusammenhängt. Fernando begeht daraufhin Selbstmord.
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