Österreichischer Bürgerkrieg

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Im Februar des Jahres 1934: österreichische Soldaten des Bundesheeres in Wien.

Der Österreichische Bürgerkrieg fand im Jahr 1934 statt. Man nennt ihn auch den Februaraufstand oder die Februarkämpfe. Damals kämpften Österreicher gegen Österreicher: Mehrere hundert Menschen starben.

In Österreich regierte damals bereits der „Ständestaat“: Die konservative Regierung hatte dem Parlament verboten, zusammen zu kommen und Gesetze zu beschließen. Stattdessen beschloss die Regierung alles selbst. Manche Leute im Land fanden das sehr gut, andere sehr schlecht. Es gab Gruppen im Land, die sich wie eine Armee benahmen: Sie hatten sich Waffen besorgt und liefen in Uniform herum.

Die Partei der Sozialisten hatte auch so eine Gruppe, die die Republik und die Demokratie schützen wollte. Die Gruppe hieß Republikanischer Schutzbund. Die Regierung verbot den Schutzbund, um die Sozialistische Partei zu schwächen.

Aber der Schutzbund machte heimlich weiter und versteckte auch Waffen. Im Februar des Jahres 1934 wollte die Polizei solche Waffen finden. Dazu wollte sie das Haus der Sozialisten durchsuchen. Doch die Leute des Schutzbundes verhinderten das.

Das sprach sich schnell herum: An vielen anderen Orten in Österreich wehrten sich die Leute des Schutzbundes ebenfalls, während die Polizei versuchte, die Leute einzusperren. Wenn das der Polizei nicht gelang, holte sie Soldaten des österreichischen Bundesheeres herbei. An anderen Orten, auch in Wien, merkte man von solchen Kämpfen allerdings nichts. Die Chefs der Sozialisten waren von den Aufständen selbst überrascht worden.

Wie viele Menschen umkamen und verletzt wurden, weiß man heute nicht genau. Die Regierung richtete acht ihrer Gegner hin. Die Chefs der Sozialisten flohen in andere Länder, viele Sozialisten wurden in Lager eingesperrt. Die Regierung verbot die Partei.




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