Fidschi
Fidschi (in der Sprache der Ureinwohner Viti genannt) ist ein tropischer Inselstaat im Pazifik. Er besteht aus ungefähr 300 Inseln. Ehemals war Fidschi eine Kolonie der Briten. Seit 1970 ist das Land frei und ein Mitglied des Commonwealth of Nations. Fidschi wurde vom Commonwealth bereits mehrmals ausgeschlossen und dann wieder aufgenommen. Grund dafür waren unter anderem das Fehlen demokratischer Wahlen und rassische Unruhen zwischen den Ureinwohnern Fidschis und den Menschen deren Vorfahren aus Indien stammen.
In Fidschi werden verschiedene indigene Sprachen gesprochen. Die allgemeine Verständigung findet über das Englische statt. Die Hauptstadt des Landes heißt Suva und liegt auf der Hauptinsel Viti Levu. In Fidschi leben nicht ganz eine Millionen Menschen.
Fidschi ist schon sehr lange bewohnt. Die ersten Menschen die hier lebten kamen irgendwo aus Asien. Sie lebten sehr einfach, aßen viel Fisch und hatten ein Stammessystem mit einem Häuptling. Um das Jahr 1650 entdeckte der niederländische Seefahrer Abel Tasman die Inselgruppe. Er ließ sich jedoch nicht nieder und segelte mit seiner Besatzung munter weiter.
Erst etwa 200 Jahre später wurde es eine britische Kolonie. Die Briten pflanzten Baumwolle und Zuckerrohr an. Als Arbeitskräfte auf den Plantagen nahm man Menschen aus Indien, was damals ebenfalls zu Großbritannien gehörte. Daher ist heute etwa ein Drittel der Bevölkerung Fidschis indischer Abstammung.
Im Zweiten Weltkrieg kämpften die Briten, Amerikaner und Russen im Pazifik gegen Japan. Fidschi war dabei ein wichtiger Stützpunkt für die britischen Schiffe und Kampfflugzeuge. In den 1960er Jahren kam es immer wieder zu Streiks der Arbeiter auf den Plantagen. Sie wollten nicht mehr Teil des Britischen Weltreichs sein und über sich selbst bestimmen. Das führte dazu, dass Großbritannien die Kolonie im Jahr 1970 aufgab.