Meerschweinchen
Meerschweinchen sind Nagetiere. Sie heißen „Schweinchen“, weil sie wie Schweine quieken. „Meer“ kommt daher, dass sie von Südamerika aus nach Europa gebracht worden sind, über das Meer.
Meerschweinchen sind zwischen 20 und 35 Zentimetern lang. Ihre Ohren sind klein, die Beine kurz. Einen Schwanz haben sie nicht. Sie haben besonders lange und kräftige Schneidezähne, die immer wieder nachwachsen. Das Fell der Hausmeerschweinchen kann sehr unterschiedlich aussehen. Es kann glatt, struppig, kurz oder lang sein. Die wildlebenden Meerschweinchen haben ein glattes, dicht anliegendes, graubraunes Fell. Als Wildtiere kommen sie auch heute noch in Südamerika vor: Indianer halten sie als Nutztiere und Haustiere.
Die freilebenden Arten besiedeln sowohl das mit Gras bewachsene Flachland als auch karge Steinlandschaften und das Hochgebirge der Anden. Dort sind sie bis in 4200 Metern Höhe anzutreffen. Sie leben in Gruppen von fünf bis zehn Tieren in dichtem Gebüsch oder Erdhöhlen. Diese graben sie selbst oder übernehmen sie von anderen Tieren. Die Hauptnahrung von Meerschweinchen in ihrer Heimat sind Gräser, Kräuter oder Blätter.
In Europa sind Meerschweinchen beliebte Haustiere, da sie sehr pflegeleicht sind. Man hält sie in einer stabilen, großen Behausung, oft gemeinsam mit weiteren Artgenossen. Der Käfig ist mit Stroh ausgepolstert und mit einer Futterschüssel, einem Tränkeautomat und einer Heuraufe ausgestattet.
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