Nomade
Nomaden sind Menschen, die nicht an einem festen Ort wohnen. Ihre Lebensweise ist es, von Gegend zu Gegend zu ziehen. Manche Nomaden halten Vieh und wandern mit ihren Herden dorthin, wo es frisches Gras gibt. Andere Nomaden sind Arbeiter oder Handwerker und suchen immer dort Unterkunft, wo man sie gerade braucht.
Manchmal sagt man auch von ganzen Völkern, dass sie Nomaden sind. Das stimmt aber nicht immer ganz: Einige Menschen dieser Völker leben als Nomaden, andere nicht. So werden die Roma manchmal „fahrendes Volk“ genannt. Tatsächlich ziehen viele Roma mit Wohnwagen von Ort zu Ort, aber es leben viele auch aber ganz normal in Häusern in Städten. Umgekehrt sind natürlich nicht alle „Fahrenden“ auch Roma.
Viele Nomaden leben in Zelten und nehmen alles mit, was sie besitzen. Das passt oft nicht immer zum modernen Leben: Für Kinder von Nomaden ist es schwierig, eine Schule zu besuchen. Außerdem empfinden viele Menschen Misstrauen gegen Nomaden. Die Nomaden kommen oft aus anderen Ländern und haben ihre eigenen Regeln und ihre eigene Kultur.
Ein Massai in Afrika mit seiner Viehherde
Jurte nennt man in der Mongolei das Zelt von Nomaden. Jeder dritte Mongole ist Nomade.
Bedscha-Beduinen in Ägypten mit Dromedaren
Die Indianer Nordamerikas lebten auch nomadisch. Ihre Zelte nennt man Tipi.