Blüte
Die Blüte ist ein Teil einer Pflanze. Aus der Blüte wachsen Samen oder auch Früchte. Aus diesen entstehen neue, ähnliche Pflanzen. Die Blüte dient also der Pflanze in erster Linie zur Fortpflanzung. Das ist ähnlich wie Eltern und Kinder bei Menschen. Der größte und auffälligste Teil an den Blüten sind die farbigen Kronblätter, die wir oft auch Blütenblätter nennen. Sie sollen Insekten anziehen. Blüten können aber auch so klein sein, dass wir Menschen sie gar nicht wahrnehmen.
Solch kleine Blüten gibt es beim Getreide wie Weizen, Reis, Mais und vielen anderen. Der Mensch hat also den Großteil seiner Nahrung den Blüten zu verdanken. Aber auch die Bäume sind Blütenpflanzen. Ihnen verdanken wir Holz und auch viele Obstsorten. Auch die Baumwolle stammt von einer Blütenpflanze. Daraus machen wir Stoff für Jeans und andere Kleidungsstücke.
Was geschieht in den Blüten?
Der weibliche Teil der Blüte heißt Narbe, die männlichen Teile sind die Staubbeutel mit den Pollen. Wenn die Pollen auf die klebrige Narbe geraten, nennt man das Bestäubung. Der Name kommt daher, dass der Pollen fein ist wie Staub.
Meistens erledigen Insekten die Bestäubung. Die Blüten locken sie mit ihren Farben, ihrem Duft und ihrem Nektar an. Nektar ist ein zuckerhaltiger Saft auf der Narbe. Beim Sammeln von Nektar bleiben Pollen an den Insekten hängen. Auf der nächsten Blüte streift sich ein Teil der Pollen auf der Narbe wieder ab.
Es gibt jedoch auch Blüten, die schaffen das ohne Insekten: Der Wind wirbelt die Pollen durch die Luft und dabei geraten einige Pollenkörner auf die Narben. Das reicht für die Bestäubung.
Bei den Dattelpalmen unterstützt sogar der Mensch die Bestäubung: ein Mann klettert auf die weiblichen Pflanzen und bestäubt die Narben mit einem Zweig einer männlichen Pflanze.
Nach der Bestäubung wachsen die Samen. Die Samen können auch als Kerne von Früchten vorkommen oder als Nüsse. Aus den Samen wachsen dann unter guten Bedingungen wieder neue Pflanzen.