Indianer

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Indianer nennt man die Menschen in Amerika, die dort schon vor Christoph Kolumbus gelebt haben. Als Kolumbus von Europa nach Amerika kam, im Jahr 1492, glaubte er, in Indien angekommen zu sein. Darum nannte er die Menschen in Amerika Indianer. Die Einwohner von Indien heißen heutzutage hingegen Inder.

Joe Shirley Jr. ist ein Politiker der Navajo-Indianer, in den Vereinigten Staaten von Amerika

Die Indianer kommen aus Asien. Ihre Familien sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen Meer zwischen Asien und Amerika. Die Indianer verteilen sich auf viele verschiedene Gruppen, sie sprechen daher auch nicht dieselbe Sprache. Sie lebten und leben auch unterschiedlich: manche in großen Städten, andere in einfachen Hütten.

Bei dem Wort "Indianer" denkt man heute vor allem an die aus Nordamerika. Die Indianer in Südamerika nennt man "Indios" oder "Indigenos", das heißt Eingeborene. Im Norden Nordamerikas und Grönland leben die Eskimo oder Inuit. In Kanada sagt man "First Nations", also "erste Völker".

Nach Kolumbus sind viele Menschen aus Europa nach Amerika gekommen. Sie haben oft Krieg gegen Indianer geführt. Außerdem sind mit ihnen Krankheiten mitgekommen, an denen viele Indianer gestorben sind. Wie viele Indianer es damals gab, und wie viele umgekommen sind, weiß man nicht. Heute leben in Kanada und den USA weniger als vier Millionen Indianer, in Südamerika sind es etwa 70 Millionen.

HALLO, liebes Klexikon!