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Fortpflanzung

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Einfache Pflanzen können sich vermehren, indem sie ihre Zellen teilen. Man spricht dann von ungeschlechtlicher Fortpflanzung.
Die Wasserfloh braucht keinen Partner, um sich zu vermehren. Sie macht eine eingeschlechtliche Fortpflanzung.
Bei den Blütenpflanzen gelangen die männlichen Pollen auf die weibliche Narbe. Man spricht dann von zweigeschlechtlicher Fortpflanzung. Bei den höher entwickelten Tieren ist dies ganz ähnlich.

Fortpflanzung heißt, dass aus alten Pflanzen oder Tieren junge entstehen. Dies ist notwendig, damit die Art weiterlebt, denn was alt ist, muss auch einmal sterben. Zudem hat es den Vorteil, dass jüngere Lebewesen voller neuer Kraft sind, während die älteren schwächer werden.

Es gibt drei verschiedene Arten von Fortpflanzung: Die ungeschlechtliche Fortpflanzung, beispielsweise bei Bakterien. Als zweite die eingeschlechtliche Fortpflanzung, beispielsweise beim Wasserfloh. Als dritte gibt es die zweigeschlechtliche Fortpflanzung bei Blütenpflanzen, höheren Tieren und bei den Menschen. Man nennt sie auch die sexuelle Fortpflanzung.

Wie geht ungeschlechtliche Fortpflanzung?

Eine ungeschlechtliche Fortpflanzung gibt es bei Tieren oder Pflanzen, die aus einer einzigen Zelle bestehen. Sie haben und brauchen keine speziellen Geschlechtsteile. Diese eine Zelle teilt sich, und schon hat die Vermehrung oder eben die Fortpflanzung stattgefunden. Der Nachteil dabei ist, dass sich das Lebewesen nicht gut weiterentwickeln kann, sondern fast immer gleichbleibt. So fortpflanzen können sich Bakterien, einfache Algen und beispielsweise der Fußpilz.

Es gibt aber noch eine zweite Art der ungeschlechtlichen Fortpflanzung, die nutzt beispielsweise die Erdbeere: Sie macht einen Seitentrieb und bildet daran Wurzeln, das ergibt eine neue Pflanze. Oder die Kartoffel: Die Knolle bildet Wurzeln aus, daran wachsen neue Kartoffeln.

Wie geht eingeschlechtliche Fortpflanzung?

Bei der eingeschlechtlichen Fortpflanzung kann sich eine Eizelle weiterentwickeln, ohne dass sie vorher befruchtet wurde. Man nennt diese Art „Parthenogenese“. Das kommt aus dem Griechischen: Parthenos bedeutet „Jungfrau“, das ist eine Frau, die noch nie Sex hatte. Genesis bedeutet „Entstehung“. So wird in der Bibel auch die Entstehung von Jesus beschrieben: Nur aus Maria, ohne Zutun von Josef, sondern nur durch den Heiligen Geist.

Eingeschlechtliche Fortpflanzung ist einfach. Der Elternteil muss sich nicht einmal einen Partner des anderen Geschlechts suchen. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass die Nachkommen fast gleich wie ihr Elternteil sind und sich kaum weiterentwickeln können. So fortpflanzen können sich manche Pflanzen, aber auch Blattläuse, Wasserflöhe und einige Fische oder Eidechsen.

Wie geht zweigeschlechtliche Fortpflanzung?

Bei der zweigeschlechtlichen Fortpflanzung braucht es einen männlichen und einen weiblichen Elternteil. Der männliche Elternteil befruchtet die Eizelle des weiblichen Elternteils. Da gibt es bei den Pflanzen wiederum zwei Möglichkeiten: Beide Elternteile sitzen in derselben Blüte, beispielsweise bei den Äpfeln, Birnen, Pflaumen und ähnlichen Pflanzen. Bei den Kiwis oder Datteln beispielsweise ist es anders: Auf der einen Pflanze sitzen die männlichen Blüten, auf der anderen die weiblichen. Während also ein Apfelbaum ausreicht, um Äpfel zum Wachsen zu bringen, braucht es bei den Kiwis zwei Pflanzen.

Bei den höher entwickelten Tieren und den Menschen gibt es Männchen und Weibchen. Die müssen sich zu einem Paar zusammenfinden und miteinander Sex haben, damit es zu einer Befruchtung kommt. Anschließend braucht es das Männchen bis zur Geburt nicht mehr, nachher aber zur Pflege und Aufzucht der Jungen.

HALLO, liebes Klexikon!