Jordanien

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Freitagsgebet vor einer Moschee in Amman.

Jordanien ist ein Land im Nahen Osten. Nur Israel und Palästina trennen es vom Mittelmeer. Weitere Nachbarländer sind Syrien, der Irak und Saudi-Arabien. Jordanien ist etwas größer als Österreich. Hauptstadt ist Amman

Jordanien ist eine Monarchie, das heißt es gibt einen König, der in dem Land noch sehr viel Macht hat. Die Dynastie, also die Familie des Königs, wird die Haschimiten genannt. Der König hat keine absolute Macht. Er muss sich an die Verfassung halten, also auch die Gesetze befolgen. Es gibt auch ein Parlament, in dem das Volk durch Wahlen seine Vertreter schickt.

Ein Großteil von Jordanien ist Wüste, im Osten liegen Berge. An seiner Westgrenze liegt das Tote Meer, ein großer Salzsee. Im Sommer ist es sehr heiß, im Winter kann es im Nordwesten auch regnen. Ganz im Süden reicht Jordanien bis an den Golf von Akaba, einem Teil des Roten Meers.

Welche Geschichte hat Jordanien?

Petra

Die Region, wo heute Jordanien liegt ist seit sehr langer Zeit bewohnt. Im Laufe der Zeit gehörte es zu vielen alten Reichen, wie zu den Ägyptern, den Römern und vielen anderen. Berühmt ist die über 2000 Jahre alte Stadt Petra, deren Gebäude in den Fels gemeiselt wurden. Im 7. Jahrhundert wurde das Land von den Arabern erobert, die Kreuzritter waren eine Zeit lang im Westen und schließlich gehörte das Land den türkischen Osmanen. Nach dem Ersten Weltkrieg verwalteten die Briten das Land, bis man es 1946 in die Unabhängigkeit entließ. In zwei Kriegen mit Israel verlor Jordanien einen Teil seines Gebiets im Westen, das Westjordanland. Dieses ist bis heute von Israel besetzt, soll aber in Zukunft zum Staat Palästina gehören. Leider streiten sich Israelis und Palästinas, wer in dem Land das Sagen hat.

Was muss man über die Menschen in Jordanien wissen?

Die meisten Menschen in Jordanien sind Araber und Muslime, es gibt aber auch eine kleine christliche Minderheit. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind palästinensische Araber, die ursprünglich wegen Kriege mit Israel aus ihrer Heimat fliehen mussten. Außerdem gibt es kleine Minderheiten von Tscherkessen, Armeniern, Türken und Kurden.

Das Land ist nicht sehr reich. Man kann nur wenig Landwirtschaft betreiben, weil das Land oft zu trocken ist. Das meiste Geld verdient man im Land mit dem Abbau von Phosphat, aus dem Dünger hergestellt wird. Es gibt auch noch ein paar andere Bodenschätze, wie zum Beispiel Kupfer.

HALLO, liebes Klexikon!