Sherlock Holmes

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Der Schauspieler Basil Rathbone als Sherlock Holmes. Er spielte ihn in einem Dutzend Filmen um das Jahr 1940. Rathbone sah so aus, wie Holmes in den Romanen vorgestellt wurde: ein Mann mit langem Gesicht und scharfen Gesichtszügen.

Sherlock Holmes ist eine Figur aus Romanen und Filmen. Holmes ist ein Detektiv, also jemand, der Diebe und Mörder aufspürt. Ausgedacht hat sich diese Figur Arthur Conan Doyle aus Großbritannien. Holmes ist der bekannteste Verbrecherjäger in der Geschichte der Literatur.

Die Figur erschien in vier Romanen und über 50 kurzen Geschichten. Zu Sherlock Holmes soll es über 200 Filme geben. Ähnlich viele wurden wohl nur über Dracula gedreht.

Die Figur ist schon weit über hundert Jahre alt. Erschienen ist sie zum ersten Mal im Jahr 1887. Damals waren die Buchdeckel des Romans scharlachrot. In dem Roman erzählt ein Arzt, Dr. Watson, von seinen Erlebnissen mit dem Detektiv Sherlock Holmes.

Damals war Conan Doyle 27 Jahre alt und selber Arzt. Niemand wollte seinen Roman drucken. Er erschien schließlich in einer Art Zeitschrift und wurde erst später als Buch gedruckt. Richtig erfolgreich wurde „Sherlock Holmes” erst einige Jahre später: Die Geschichten erschienen als Serien in Zeitungen.

Was für ein Mensch ist Sherlock Holmes?

Museum in London, in der Baker Street 221b. Das war angeblich die Adresse von Holmes.

Holmes ist ein Mann im mittleren Alter. Er spielt Geige und raucht gern Pfeife. Typisch für ihn ist ein karierter Reisemantel und eine Jagdmütze. Manchmal trägt er auch einen schwarzen Anzug mit Zylinder. Holmes wohnt in der Baker Street 221b in London. Er ist überaus intelligent, wirkt manchmal aber auch etwas verschroben. Man kann ihn als introvertiert bezeichnen: Die Beschäftigung mit dem eigenen Verstand zieht er dem Vergnügen mit anderen Menschen vor. Für Frauen hat er nur wenig übrig. Die einzige Frau, die auf ihn eine gewisse Bewunderung ausübt, ist Irene Adler. Er scheint des weiteren eine hohe Bildung zu haben.

Holmes achtet auf kleine Dinge, die den meisten Menschen nicht auffallen. Er kann zum Beispiel einen fremden Menschen ansehen und anhand seiner Kleidung und anderen Details vieles über ihn herausfinden. Holmes findet heraus, wie die Dinge zusammenhängen und wie ein Verbrechen verübt werden konnte. Dabei geht er stets rational vor. Das heißt, er überlegt sich, welche Schlussfolgerung am logischsten ist. Außerdem kann er sich gut verkleiden und Menschen täuschen.

Was gibt es sonst noch für Figuren?

Eine Zeichnung aus einer alten Zeitschrift: Dr. Watson, links, und Sherlock Holmes im Abteil eines Zuges.

Holmes bester Freund ist der Arzt Dr. John Watson. Er lebt bei ihm in der Baker Street und begleitet ihn bei seinen Fällen. Watson ist der Erzähler der Geschichten, denn er schreibt alle Abenteuer auf, die er mit Holmes erlebt. Er ist zwar durchaus ein gebildeter, studierter Mann, er besitzt jedoch bei weitem nicht die Fähigkeiten von Holmes. Watson diente als Arzt im Krieg in Afghanistan. Er ist mit Mary Elizabeth Watson verheiratet.

Mrs. Hudson ist die Vermieterin von Holmes und Watson. Sie ist eine spießige alte Dame und lebt in der Wohnung im Erdgeschoss. Mrs. Hudson ist stets genervt von der exzentrischen Art ihres Mieters Sherlock Holmes. Sherlock Holmes hat noch einen Bruder, der Mycroft heißt. Er arbeitet für die britische Regierung. Laut Holmes sind die Ermittlungsfähigkeiten von Mycroft noch besser als die von Holmes. Er benutzt sie jedoch nicht.

Holmes größter Feind ist der Professor James Moriarty. Er ist Professor für Mathematik und genauso intelligent wie Holmes. Nur benutzt er seine Fähigkeiten, um teuflische Pläne zu schmieden. Im Buch „Das letzte Problem“ stürzt Moriarty bei einem Kampf mit Holmes in die Reichenbachfälle im Kanton Bern und stirbt.





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