Astronomie
Die Astronomie ist die Wissenschaft von den Sternen und Planeten. Wissenschaftler, die in der Astronomie tätig sind, nennt man Astronomen. Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie der Weltraum entstanden ist. Darum erforschen sie die Planeten unseres Sonnensystems und auch andere Sterne.
Heute verfügt die Astronomie über sehr moderne technische Hilfsmittel. Es gibt so genannte Sternwarten, das sind die Orte, von wo Astronomen die Sterne und Planeten durch riesige Fernrohre, so genannte Teleskope, beobachten. Es wird viel mit Computern und hoch sensiblen Messgeräten gearbeitet. Außerdem werden häufig Raumsonden ins Weltall geschickt. Das sind technische Geräte, die ins Weltall fliegen, um Bilder von Sternen und Planeten zu machen oder ihre Helligkeit zu messen. Manchmal landen Sonden auch auf Planeten, um die Oberfläche zu erforschen und zu erkunden, ob dort möglicherweise einmal Außerirdische gelebt haben könnten.
Seit dem 20. Jahrhundert ist es auch möglich, Menschen ins Weltall zu schicken um astronomische Forschungen im Weltall durchzuführen. 1961 gelang es russischen Astronomen, einen Kosmonauten in einer Rakete in den Weltraum zu schicken. 1969 landete der erste Mensch auf dem Mond. Es war ein Astronaut aus den USA.
Wie ist die Astronomie entstanden?
Die Astronomie gibt es schon seit vielen Tausend Jahren. Die ersten Völker, von denen man weiß, dass sie Astronomie betrieben haben, sind frühe Hochkulturen, wie die Babylonier und Ägypter oder die Mayas und Inkas in Südamerika. Später erforschten auch die alten Griechen und Römer die Sterne.
Im Mittelalter dachte man, wie auch die Römer und Griechen, dass die Erde das Zentrum des Weltalls ist und alles Material um sie kreist. Erst im 15. Jahrhundert stellte Nikolaus Kopernikus etwas anderes fest: Er hatte die Sterne beobachtet und herausgefunden, dass alle Planeten, also auch die Erde, um die Sonne kreisen. Beweisen konnte das aber erst 200 Jahre später der Italiener Galileo Galilei. Ein dritter wichtiger Astronom war der Deutsche Johannes Kepler. Er erforschte anhand der Aufzeichnungen des dänischen Astronomen Tycho Brahe, der damals sein Lehrer war, die Bewegungen der Planeten. Danach formulierte er seine Erkenntnisse in den drei keplerschen Gesetzen, die auch heute in der Astronomie noch große Bedeutung haben.