Wiener Kongress
Der Wiener Kongress fand in den Jahren 1814 und 1815 statt. Er war ein Treffen von wichtigen Politikern in Europa. In den Jahren davor hatte es viel Krieg gegeben: Napoleon Bonaparte aus Frankreich wollte über ganz Europa herrschen. Napoleon wurde besiegt. Nun sprachen die Politiker darüber, was aus den einzelnen Ländern werden sollte.
Wichtige Staaten damals waren Russland und Großbritannien, Österreich und Preußen. Russland hatte die größte Armee und Großbritannien besonders viele Kriegsschiffe. Österreich war noch ein sehr großes Land in der Mitte von Europa. Preußen war ein Staat im Nordosten von Deutschland. Aber auch kleinere Länder waren in Wien vertreten, ebenso Frankreich.
Die Politiker in Wien haben über viele Gebiete bestimmt, wem sie gehören sollten. Die deutschen Staaten gründeten den Deutschen Bund. Das war ein loser Verein von Staaten, kein Staat. In den kommenden Jahren arbeiteten Russland, Großbritannien, Österreich, Preußen und Frankreich zusammen. Sie wollten Kriege verhindern und auch neue Aufstände und Revolutionen.