Vogesen
Die Vogesen sind ein Gebirge im Osten Frankreichs. Auf Französisch nennt man sie Vosges, sprich: Wusch. Früher sagte man im deutschen auch Wasgauen.
Die Berge in den Vogesen sind meist etwas höher als 1000 Meter. Darum zählen die Vogesen zu den Mittelgebirgen. Der höchste Berg, der Große Belchen, hat eine Höhe von 1424 Metern über Meer. Auf deutscher Seite gehen die Vogesen nahtlos in den Pfälzerwald über, ein weiteres Mittelgebirge. Pfälzerwald und Vogesen bilden einen Gebirgsraum von etwa 8000 Quadratkilometern. Das ist etwa halb so groß wie Thüringen.
In den Vogesen trifft man Tiere wie den Luchs, die Wildkatze, den Biber und die Gämse an. Bei den Wäldern in den Vogesen handelt es sich vor allem um Buchenwald. Weiter unten im Tal findet man vereinzelt Eichenwald.
Im Mittelalter waren die Vogesen eher dünn besiedelt. Eine gewisse Bedeutung hatte die Region dennoch aufgrund des Klosters in der Gemeinde Luxeuil-les-bains. Durch die Nähe zu Deutschland fanden in den Vogesen im Ersten Weltkrieg erbitterte Kämpfe zwischen Frankreich und dem Deutschen Kaiserreich statt. Davon zeugen heute viele Denkmäler für gefalle französische Soldaten. Außerdem kann man noch heute an vielen Stellen erkennen, wo einst die Schützengraben waren.