Benutzer:Ulrich/Hypertext
Hypertext ist ein Text auf einem Bildschirm von dem aus man weitere Texte direkt aufrufen kann. Das Aufrufen geschieht, in dem man hervorgehobene Wörter anklickt oder antippt. Diese Wörter heißen Link Links. Im vorhergehenden Satz kannst du das das Wort "Link" anklicken oder antippen, um den Artikel "Link" zu lesen. Das heißt Klexikon besteht selber aus Hypertext!
In einem gedruckten Buch gibt es auch soetwas wie Links. Dort steht dann: "Siehe Kapitel 4" oder "Siehe Artikel zum Thema Link". Aber man muss die passende Seite durch Blättern suchen. Das dauert viel länger als anklicken oder antippen auf dem Computer oder Smartphone.
Das Arbeiten mit Hypertext hat noch weitere Vorteile:
- Der verlinkte Text mit den ausführlichen Erklärungen dazu wird nur benötigt, wenn man den Begriff nicht versteht, oder wenn man ihn näher erklärt haben möchte
- Die Erklärungen benötigen hier keinen zusätzlichen Platz und stören auch den Lesefluss nicht
- Der im Hypertext beschriebene Begriff kann im Hintergrund ständig aktualisiert werden. So ist der Leser mit seinem Wissen immer auf dem neusten Stand
Es gibt aber auch Nachteile. Dies ist der Fall, wenn das Linkziel gelöscht wird, eine andere Adresse im Internet bekommt oder einen anderen Inhalt bekommt und dann nicht mehr zu der Beschreibung paßt.
Hypertext wird heutzutage meist mit einer Programmiersprache definiert, der Hypertext Markup Language, abgekürzt HTML. Darin wird unter anderem bestimmt, welcher Text ein Link sein soll und wohin der Link führt.
Geschichte
Obwohl die Idee von Hypertext viel älter ist, hat sie sich erst mit dem Internet gut entwickeln können. Eine frühe Studie dazu wurde 1945 mit dem MEMEX vorgestellt. Dieser Gerät in Form eines Schreibtisches sollte es ermöglichen, Begriffe zu finden, zu verknüpfen, zu sortieren und zu speichern. MEMEX ist jedoch nie gebaut worden, weil die Umsetzung noch als zu schwierig galt. Viele weitere Erfinder, Forschungsinstitute und IT-Firmen haben diese Idee weiterentwickelt. Hypertext wurde dann durch die Verbreitung des World Wide Web bekannt. Alle Seiten im World Wide Web nutzen Hypertext, auch Wikipedia und das Klexikon.
Ein ungelöstes Problem sind sogenannte tote Links. Tote Links entstehen, wenn die Quelle, auf die die Links verweisen, geändert oder gelöscht werden. Intelligente Systeme passen die Links an, aber bei sogenannten externen Links, also Links auf Seiten von anderen Betreibern, ist dies nicht möglich. Das Internet hat noch keine Möglichkeit gefunden, diese Änderungen zu automatisieren.